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Inmitten der politischen Diskussionen rund um das Tierschutzprogramm der neuen Regierung gibt es Anlass zur Besorgnis. Laut Tierschutz Austria wird die Verantwortung für den Tierschutz ins Landwirtschaftsministerium verlagert, was als „frontaler Totalangriff auf den Tierschutz“ beschrieben wird. Martin Aschauer, Sprecher der Organisation, kritisiert die fehlenden verbindlichen Maßnahmen und finanziellen Zusagen im Regierungsprogramm und bezeichnet dies als mutlose Politik. Die vorgesehenen Fortschritte bleiben vage, während konkrete Reformen erforderlich sind, um das Tierwohl nachhaltig zu verbessern.
Zusätzlich hat der Verband „Menschen für Tierrechte“ die Wahlprogramme aller bedeutenden politischen Parteien vor der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 analysiert. Die Erkenntnis: Der Tierschutz spielt in den meisten Programmen eine untergeordnete Rolle. Lediglich die SPD hebt den Tierschutz als Teil einer modernen Landwirtschaft hervor, während die CDU/CSU den Begriff „Tierschutz“ in ihrem Programm gänzlich auslässt. Überdies haben die meisten Parteien Tierschutzfragen unter das Thema Landwirtschaft subsumiert, obwohl die Klimakrise und das Artensterben weiterhin drängende Probleme darstellen, wie Menschen für Tierrechte feststellt.
Politische Reaktionen und Ausblick
Die vorliegenden Wahlprogramme zeigen, dass Prinzipien wie das Verbandsklagerecht, das Umweltverbänden rechtliche Unterstützung gewährt, in Gefahr sind und von Parteien wie CDU/CSU und FDP infrage gestellt werden. In dieser kritischen Phase ruft der Bundesverband „Menschen für Tierrechte“ die Wähler auf, ihre Stimme für Parteien abzugeben, die sich klar und aktiv für den Tierschutz und die Zukunft des Planeten einsetzen. Die Wahl hat somit nicht nur Auswirkungen auf die eigene Lebensqualität, sondern auch auf den Schutz von Tieren und die ökologische Nachhaltigkeit.
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