In einer hitzigen Sitzung des Kreistages wurde intensiv über den Termin der geplanten Festveranstaltung zum 50-jährigen Bestehen des Märkischen Kreises diskutiert. Dabei stand der geplante Festakt am 6. September 2025 in der Balver Höhle im Zentrum der Kontroversen. Die Problematik liegt darin, dass nur eine Woche später die Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen stattfindet, was zahlreiche Mitglieder des Kreistages als unvorteilhaft erachten.
Die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und der FDP hatten einen Antrag eingebracht, der eine Änderung des Datums forderte. FDP-Fraktionsvorsitzender Axel Hoffmann bemerkte daraufhin, dass dieser Termin „ein Geschmäckle“ habe, was auf potenzielle politische Vorteile für die Ämterinhaber hinweist. Auch Manuel Huff von „Die Linke“ äußerte Kritik an der kurzfristigen Bekanntgabe des Termins und forderte eine frühere Kommunikation seitens des Landrates.
Einladungen und Vorbereitungen
Obwohl Einladungen bereits unter dem Motto „Save the Date – 50 Jahre Märkischer Kreis“ verschickt wurden, hat die Diskussion eine Welle der Bedenken ausgelöst. Sozialdemokrat Fabian Ferber berichtete von Rückmeldungen aus verschiedenen Gemeinden, die ebenfalls den Termin als ungünstig beurteilen. Dies führte zu einer breiten Unterstützung für den Antrag der Grünen und der FDP, den Landrat zu bitten, nach Alternativen zu suchen.
Der Landrat, Marco Voge, verteidigte den gewählten Termin in einer umfassenden Erklärung. Seiner Ansicht nach wurde das Datum aus strategischen Überlegungen gewählt, die auch den Ort der Veranstaltung berücksichtigten. Für die geplante Feier are 264 Gäste vorgesehen, und die verfügbaren Mittel belaufen sich auf 20.500 Euro.
In der Sitzung kam es zudem zu einer Forderung der CDU, die Abstimmung über den Termin zurückzustellen. Die anderen Fraktionen sahen hierin jedoch Schwierigkeiten, insbesondere da eine mögliche Alternative mit einem Konzert des Märkischen Jugendsinfonieorchesters in einem zu kurzen Zeitrahmen zusammenhängen könnte. Schließlich wurde die Abstimmung auf unbestimmte Zeit verschoben, was zu weiteren unzufriedenen Kommentaren führte.
Bereits während der Diskussionen waren einige Teilnehmer kritisch gegenüber der Art und Weise, wie die Debatte geführt wurde. Als „politisches Kasperletheater“ wurde die Situation im neuen Sitzungssaal kommentiert und verdeutlichte die Spannungen und Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Gremiums.
Die Diskussion ist ein Beispiel für die Herausforderungen, die sich aus der Planung von wichtigen Veranstaltungen ergeben, insbesondere wenn sie zeitlich nah an Wahlen angesiedelt sind. Die verschiedenen Parteien scheinen sich einig zu sein, dass der Termin überdacht werden sollte, und die Suche nach einem Alternativdatum wird umso dringlicher.
Für weitere Informationen zu diesem Thema und die Hintergründe der Diskussion ist ein ausführlicher Bericht bei lokaldirekt.de nachzulesen.
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