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Krisenstimmung im Handwerk: Rückgang bei Aufträgen und Fachkräften!

Die Handwerkskammer Dortmund vermeldet alarmierende Zahlen für das Jahr 2024, geprägt von wirtschaftlichen Unsicherheiten und einem fortwährenden Fachkräftemangel. Präsident Berthold Schröder äußert besorgt, dass viele Unternehmen in Deutschland aufgrund instabiler Marktbedingungen bei Investitionen zögerlich sind. „Wir stehen vor großen Herausforderungen und müssen in vielen Bereichen umdenken“, so Schröder. Der Handwerkssektor leidet besonders unter hohen Energiepreisen und sinkender Kaufkraft, was durch einen leichten Rückgang von 0,4 Prozent bei den neu abgeschlossenen Ausbildungen bis Ende November 2024 verstärkt wird. Diese Entwicklung könnte die Aufrechterhaltung des Fachkräftebedarfs in Zukunft in Frage stellen, wobei die Erwartungen für Aufträge und Umsatz in vielen Firmen düster bleiben.

Herausforderungen für das Baugewerbe

Nach einer Umfrage erwartet die Mehrheit der Betriebe in den nächsten sechs Monaten einen weiteren Rückgang von Aufträgen, insbesondere im Bauhauptgewerbe, das als Schlüsselbranche für Deutschland gilt. „Die Stimmung ist auf einem Tiefpunkt, vergleichbar mit dem Frühjahr 2013“, betont Schröder. Probleme wie hohe Baukosten, langsame Genehmigungsprozesse und die höchsten Grunderwerbssteuern in NRW führen dazu, dass viele Projekte als unfinanzierbar gelten. Diese Herausforderungen machen einen konkreten Zukunftsplan der Politik dringlich, um das Handwerk wieder zu stärken und Wachstum zu fördern.

Ein Lichtblick zeigt sich jedoch in der Initiative der HWK Dortmund, die mit der Kampagne „Starke Frauen. Starkes Handwerk.“ seit 2022 versucht, Frauen für das Handwerk zu begeistern. Die Kampagne hat sich als so erfolgreich erwiesen, dass sie Ende 2023 von Bundesgleichstellungsministerin Lisa Paus ausgezeichnet wurde. „Meine Zukunft: Chefin im Handwerk“ lautet das Motto, das die Stärken und Erfolge von Frauen im Handwerk betont. Im Jahr 2025 plant die HWK Dortmund ein Netzwerktreffen für Frauen im Handwerk, um den Austausch und die Unterstützung untereinander zu fördern und somit das Handwerk auch weiterhin auf eine zukunftssichere Bahn zu bringen. Die gesamte Situation steht im dramatischen Kontrast zu den eigenen Zielen des Handwerks, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen, wie Lippewelle und HWK Dortmund berichten.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Wirtschaft
In welchen Regionen?
Dortmund
Genauer Ort bekannt?
Dortmund, Deutschland
Ursache
Fachkräftemangel, wirtschaftliche Unsicherheiten
Beste Referenz
lippewelle.de
Weitere Quellen
hwk-do.de

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