In Hamburg steht die Zukunft der Fundtiere auf der Kippe. Der Vertrag mit dem Hamburger Tierschutzverein (HTV) endet zum Jahreswechsel, und der Verein hat sich nicht an der Neuausschreibung beteiligt. Dies wirft die dringliche Frage auf: Wo sollen in Zukunft die aufgefundenen Tiere untergebracht werden? CDU-Bürgerschaftsabgeordneter Sandro Kappe betont, dass schnellstmöglich eine Lösung gefunden werden muss.
Laut einer Antwort des Senats auf Kappes Anfrage ist die Ausschreibung der Stadt ohne Ergebnis geblieben. Das bedeutet, dass für das nächste Jahr nach aktuellem Stand niemand bereitsteht, um verlassene Katzen, Hunde oder verletzte Wildtiere aufzunehmen. Diese Herausforderung macht die dringende Suche nach einer Alternative umso wichtiger.
Verhandlungen über Vertragsbedingungen
Aktuell kümmert sich der HTV im Tierheim Süderstraße um die aufgenommenen Tiere. In den letzten Jahren erhielten sie signifikante Mittel, allein für 2024 wurde das Budget von knapp zwei auf fast dreieinhalb Millionen Euro erhöht. Trotzdem bleibt die Finanzierung laut HTV unzureichend, da die aktuellen Rahmenbedingungen nicht kostendeckend sind. Deshalb möchte der Verein die bestehenden Vertragsbedingungen in Gesprächen mit der Justizbehörde nachverhandeln.
Hoffnungen auf eine Einigung
Der HTV ist die einzige Einrichtung in Hamburg mit der notwendigen Infrastruktur zur Unterbringung gefundenen Tieren. Die Vorsitzende Janet Bernhardt äußert den Wunsch nach einer Einigung und betont, dass der Schutz der Tiere im Vordergrund steht. Bislang hat die Behörde jedoch noch keinen konkreten Verhandlungstermin angeboten.
Die anhaltenden Spannungen zwischen dem Hamburger Tierschutzverein und der Justizbehörde könnten weitreichende Folgen haben, sollten sie nicht zeitnah gelöst werden. Für die Tiere und deren Betreuungsbedarf ist es nun entscheidend, dass alle Beteiligten schnellstmöglich einen gemeinsamen Nenner finden.
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