Am vergangenen Sonntag fanden in Brandenburg wichtige Stichwahlen statt, bei denen entscheidende Weichen für die zukünftige kommunale Führung gestellt wurden. In Kremmen, Werneuchen und Schöneiche wurde über die neuen Bürgermeister abgestimmt, wobei in Kremmen die Kontinuität gesichert werden konnte, während in den beiden anderen Gemeinden ein Wechsel der Amtsinhaber erfolgte.
In der Gemeinde Kremmen (Oberhavel) setzte sich der amtierende Bürgermeister Sebastian Busse von der CDU mit 52,5 Prozent der Stimmen gegen seine Herausforderin Stefanie Gebauer von den Freien Wählern durch. Busse, der bereits 2016 ins Amt gewählt wurde, kann damit weiterhin auf die Unterstützung von rund 6.600 Wahlberechtigten zählen. Die Wahlbeteiligung lag bei respektablen 61 Prozent, was auf ein reges Interesse der Bürger an der Kommunalpolitik hinweist.
Wechsel in Werneuchen und Schöneiche
In Werneuchen (Barnim) kam es zu einem klaren Sieg der parteilosen Kandidatin Astrid Hildebrand. Sie erzielte 63,8 Prozent der Stimmen und übertraf damit den AfD-Kandidaten Lars Hübner, der 36,2 Prozent erhielt. Die Wahlbeteiligung in Werneuchen betrug etwa 58 Prozent, und insgesamt waren über 8.000 Bürger wahlberechtigt. Hildebrand tritt die Nachfolge von Frank Kulicke an, der im Sommer abgewählt wurde und beim ersten Wahlgang am 22. September nur 9,3 Prozent der Stimmen erhielt.
Schöneiche (Oder-Spree) erlebte ebenfalls einen Wechsel, wo der amtierende Bürgermeister Ralf Steinbrück (SPD) sein Amt an Ingo Röll von der CDU abgeben musste. Röll gewann mit 51 Prozent der Stimmen, während Steinbrück auf 49 Prozent kam. In Schöneiche waren rund 11.100 Bürger wahlberechtigt, und die Wahlbeteiligung lag bei knapp 56 Prozent. Dies war bereits das zweite Mal, dass die beiden Männer in einer Stichwahl gegeneinander antreten mussten, und zeigte einmal mehr, wie eng die Entscheidungen auf kommunaler Ebene ausfallen können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahlen in Kremmen, Werneuchen und Schöneiche wichtige politische Signale setzen. Während in Kremmen der gewohnte Kurs fortgesetzt wird, gehen Werneuchen und Schöneiche einen neuen Weg unter neuen Führungspersönlichkeiten. Diese Ergebnisse verdeutlichen, wie dynamisch und wechselhaft die politische Landschaft in Brandenburg ist, insbesondere auf kommunaler Ebene.