Der Alb-Donau-Kreis erhebt seine Stimme gegen die drohende Krankenhausreform! In einer hitzigen Sitzung hat der Kreistag eine Resolution verabschiedet, die sich direkt an die Regierung von Baden-Württemberg richtet. Die Reform, die bereits vom Bundestag beschlossen werden soll, könnte katastrophale Folgen für die Kliniken im Land haben!
Die Alarmglocken läuten laut! Der Alb-Donau-Kreis fordert, dass Baden-Württemberg den Vermittlungsausschuss im Bundesrat anruft, um die Reform zu überarbeiten. Der entscheidende Termin ist der 22. November, und die Zeit drängt! Denn die Krankenhäuser im Südwesten rechnen für 2024 mit einem gewaltigen Defizit von 900 Millionen Euro! Die Bundesregierung weigert sich, den notwendigen Inflationsausgleich für die Jahre 2022 bis 2024 vorzunehmen. Ohne schnelles Handeln droht vielen Kliniken die Insolvenz!
Kritik an der Reform
Heiner Scheffold, Landrat und Vorstandsvorsitzender der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG), warnt eindringlich: „Wenn das alles so durchgeht, dann wird das für uns gravierende Folgen haben.“ Die Reform setzt falsche Anreize und führt zu einer „Entökonomisierung“ des Kliniksystems, die in der Realität nicht stattfindet. Kliniken werden einzeln bewertet, was die Kooperation untereinander gefährdet!
Die Resolution fand breite Unterstützung im Kreistag. Klara Dorner, SPD-Fraktionsvorsitzende, betont: „Das ist der richtige Weg!“ Daniele Salemi von den Freien Wählern warnt vor den finanziellen Folgen für den Kreis: „Wir müssen diese Defizite ausgleichen, und das Geld fehlt dann an anderer Stelle.“ Scheffold ist optimistisch, dass der Vermittlungsausschuss schnell Verbesserungen umsetzen kann, bevor Bundeskanzler Olaf Scholz am 11. Dezember die Vertrauensfrage im Bundestag stellt. Die Zeit drängt, und die Zukunft der Kliniken steht auf der Kippe!