Am Samstagmorgen kam es zu einem Brand im Kraftwerk Boxberg, das in der Oberlausitz gelegen ist. Der Betreiber Leag bestätigte, dass das Feuer kurz nach Mitternacht ausbrach und eine Bandanlage betraf, welche Braunkohle vom Lager zum Kraftwerk transportiert. Infolgedessen mussten zwei Blöcke des Kraftwerks mit einer Leistung von insgesamt etwa 1.600 Megawatt abgeschaltet werden. Die Feuerwehr war bis zum Vormittag mit dem Löschen des Feuers beschäftigt, wobei fünf Feuerwehrleute leicht verletzt wurden. Trotz des Vorfalls bleibt die Fernwärmeversorgung für die Städte Weißwasser und Boxberg laut Leag sichergestellt, da die anderen Blöcke, N und P, nicht betroffen sind. Derzeit wird die Höhe des Schadens ermittelt, und die Leag hat angekündigt, die Anlagen so schnell wie möglich wieder in Betrieb zu nehmen, während zur Brandursache bisher keine Aussagen getroffen werden konnten, wie MDR berichtete.
Sprengung der Kühltürme für die Energiewende
Zusätzlich zu dem Brandereignis fand am 6. Dezember eine spektakuläre Sprengung von drei alten Kühltürmen des Kraftwerks statt. Die Sprengung wurde gegen 11 Uhr erfolgreich durchgeführt und von etwa 100 Gästen aus Politik und Wirtschaft beobachtet. Diese Maßnahme schafft Platz für das geplante Wasserstoffkraftwerk H2Hub, das in Boxberg entstehen soll. Die Sprengung wurde im Vorfeld sorgfältig vorbereitet, um die Sicherheit der Zuschauer zu gewährleisten. Die Kühltürme, die seit Jahrzehnten zur Energieproduktion dienten, fielen in wenigen Sekunden zusammen und markieren einen symbolischen Schritt in Richtung der Energiewende, wie LR-Online berichtete. Nach der Sprengung wird der Standort schrittweise für moderne Energieerzeugung und -speicherung ausgebaut, einschließlich Photovoltaikflächen.
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