Politik

Kontroverse am Alten AKH: Präsident kritisiert Protestcamp, Gegenprotest formiert sich

Kritik und Forderungen: Oskar Deutsch über das Protestcamp am Alten AKH in Wien

Am Mittwochnachmittag fand eine Demonstration gegen das Protestcamp der „Pro Palästina“-Bewegung am Gelände des Alten AKH statt, wobei der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, Oskar Deutsch, deutliche Worte fand. Deutsch kritisierte das Vorgehen der Polizei und betonte, dass die Sicherheit der Studierenden und der jüdischen Gemeinschaft gefährdet sei. Er forderte ein entschiedeneres Vorgehen, wie es in anderen Städten, wie in Deutschland, bereits praktiziert wird, um Terrorfreunde an Universitäten zu unterbinden.

Zusätzlich zu der Demonstration formierte sich ein Gegenprotest von mehr als 70 Personen der Jüdischen österreichischen Hochschüler:innen (JöH) in unmittelbarer Nähe zum Camp. Die Universität Wien distanzierte sich klar von den Vorfällen und räumte ein, dass eine Räumung des Camps derzeit nicht möglich sei, aber weitere rechtliche Schritte geprüft werden. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wurden auf dem Campus umgesetzt, um Störaktionen und Beschädigungen vorzubeugen.

Trotz der aufgeladenen Stimmung mit bis zu 150 maskierten Aktivisten im Protestcamp verlief die Kundgebung und die Gegendemonstration ohne Zwischenfälle. Die Polizeipräsenz sorgte für eine klare Trennung der beiden Gruppen und verhinderte potenzielle Auseinandersetzungen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation um das Protestcamp am Alten AKH weiterentwickelt und ob weitere Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit und den friedlichen Ablauf auf dem Campus zu gewährleisten.

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