In Kiel, speziell im Stadtteil Wik, leben die Anwohner momentan in einem anhaltenden Alptraum. Eine unwissentliche kleine Gruppe von etwa 30 Flüchtlingen, die vornehmlich aus Roma-Gemeinschaften der Ukraine und dem bulgarischen Grenzgebiet zur Türkei stammen, sorgen für Unmut, indem sie sich nicht an die lokalen Gesetze und Gepflogenheiten halten. Dies führt zu einer Atmosphäre aus Diebstahl, ständigem Lärm und vermüllten Straßen, die die Anwohner und Behörden gleichermaßen hilflos erscheinen lässt.
Der Sozialdezernent der Stadt, Gerwin Stöcken, erläuterte, dass viele dieser Flüchtlinge Analphabeten seien und überwiegend Türkisch sprächen, wodurch eine Verständigungsbarriere entstünde. Dies führt dazu, dass die Gruppe nach eigenen Regeln lebt und sich unbeeindruckt von polizeilichen sowie gerichtlichen Maßnahmen zeigt. Besonders die wiederholten Diebstähle sind zum wahren Ärgernis geworden.
Lokale Reaktionen und Lösungsansätze
Ein Hilferuf der Anwohner scheint jedoch im Raum zu verhallen. Die Behörden haben sich entschieden, mit sogenannten „Workshops“ das Problem in den Griff zu bekommen, indem sie hoffen, dass ein direkter Austausch mit den Betroffenen zu einem besseren Verständnis und Respekt gegenüber den Gesetzen führt. Der Gedanke dahinter ist, die Menschen zu ermutigen, aktiv auf diese Gruppe zuzugehen und klare Grenzen aufzuzeigen.
Ein Umzug der Flüchtlinge in eine andere Stadt oder gar eine Abschiebung wird derzeit ausgeschlossen, da dies die Obdachlosigkeit der Gruppe zur Folge hätte. So bleibt den Anwohnern nichts anderes übrig, als sich in Workshops zu engagieren und selbst aktiv zu werden, um die Situation in den Griff zu bekommen.
Stimmen der Betroffenen
Der Frust sitzt tief bei den Bewohnern des Stadtteils. Stefan Asmus, 55, erzählt, dass die Ruhe der Nachbarschaft, die ihn einst zum Einzug bewegt hat, durch den andauernden Lärm dermaßen beeinträchtigt wird, dass er und seine Nachbarn ihre Gärten nicht mehr nutzen können. Er hat vergeblich versucht, sich bei den zuständigen Behörden Gehör zu verschaffen.
Ebenfalls besorgt äußert sich Sonja Wiesenthal, 40, die sich in ihrer Umgebung nicht mehr sicher fühlt und abends den Gang zum Supermarkt vermeidet. Die Mitarbeiter der örtlichen Geschäfte berichten ebenfalls von anhaltenden Problemen mit Ladendiebstählen, trotz zahlreicher Hausverbote.
Das Ungleichgewicht zwischen der kleinen Gruppe, die die Regeln ignoriert, und den hilflos strauchelnden Anwohnern schafft eine Spannung, die die Lebensqualität im Viertel nachhaltig beeinträchtigt. Umfassende Lösungen bleiben jedoch aus, sodass der Unmut und die Unsicherheit der Bevölkerung weiter wachsen.
Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf m.bild.de.
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