Die Hundesteuer in Schleswig-Holstein kennt derzeit nur eine Richtung: nach oben! 2023 war ein Rekordjahr mit Einnahmen von satten 19,9 Millionen Euro. Jetzt zieht auch die Landeshauptstadt Kiel die Zügel an und erhöht die Steuer auf 150 Euro für den ersten Hund. Das sind 24 Euro mehr – ein finanzieller Schlag für viele Hundebesitzer und ein kraftvoller Beitrag, um die klammen Kassen etwas aufzubessern. Neue Einnahmen von 233.000 Euro können für die Stadt nur von Vorteil sein, während die Bürger auf die Barrikaden steigen.
Schärfster Kritiker dieser Richtungsänderung ist der Tierschutzbund Schleswig-Holstein, der erklärt: „Es trifft vor allem die Rentner, die oft nur ihren treuen Vierbeiner haben.“ Auch der Bürgermeister von Osterrönfeld, Hans-Georg Volquardts, äußert sich eindeutig: „Warum soll man für den letzten Begleiter zahlen? Tiere besteuern? Was ist mit Katzen?“ Das Dilemma ist klar: Städte wie Helgoland inkassieren rekordverdächtige 255 Euro pro Hund, während andere Gemeinden, wie in Osterrönfeld, ganz auf eine Hundesteuer verzichten.
Schnappatmung bei Hundebesitzern
Die Ungleichheit zwischen den Städten sorgt für Aufregung! Hundebesitzer wie Thomas aus Flensburg fühlen sich benachteiligt. „Wieso zahle ich mehr als die Nachbargemeinde?“ schimpft er. Um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden, von denen manch einer ahnt, dass sie bei Nichtanmeldung bis zu 10.000 Euro betragen können, sind viele Hundebesitzer versucht, ihre vierbeinigen Freunde illegal umzumelden. Diese hohe Dunkelziffer sorgt für kopfschüttelnde Tierschützer.
Und das ist noch nicht alles! Kräftige Preiserhöhungen bei Hunde- und Katzenfutter – um 17 Prozent! – und Tierarztkosten, die um beeindruckende 27 Prozent gestiegen sind, belasten die Haushaltskassen zusätzlich. Ellen Kloth vom Tierschutzbund fordert: „Bei ständig steigender Hundesteuer sollten die Tierheime von den Mehreinnahmen profitieren.“ Der Andrang in den Tierheimen ist enorm, überall herrscht Aufnahmestopp – die Kassen klingeln, aber die Herzen der Tierschützer bluten!