Politik

Kanarische Inseln am Limit: Rekord-Influx von Migranten überfordert Regierung

Migrantenansturm auf Kanaren: Inseln kollabieren, Regierung in Madrid untätig – Frontex-Hilfe gefordert!

In der vergangenen Woche sind knapp 2800 Migranten auf den Kanarischen Inseln gelandet. Diese Entwicklung bestätigt die Befürchtungen der lokalen Regierung, dass die Zahl der Flüchtlinge aus Afrika im Herbst und Winter stark ansteigen wird.

Die politische Führung der Kanaren fühlt sich von der spanischen Zentralregierung in Madrid im Stich gelassen. Jacob Qadri, Vorsitzender der christlich-konservativen und wirtschaftsliberalen Partei Partido Popular (PP) auf den Kanaren, wirft der spanischen Regierung „Untätigkeit“ vor. Diese unterlassene Hilfeleistung in der „Migrationskrise“ habe „schwerwiegende Folgen“ für die Region, so Qadri.

Kanaren-Migration: Zahl der Ankünfte steigt

Qadri kritisiert weiter, die sozialistische Regierung ignoriere das Problem und verschließe die Augen vor der Realität. Dies sei nicht länger hinnehmbar. Er forderte dringend, die Europäische Grenzschutzagentur Frontex um Hilfe zu bitten. Auf den Kanarischen Inseln fehle es an jeder Art von Unterstützung oder Problemlösungsorientierung seitens der Zentralregierung, so der Vorwurf des PP-Vertreters.

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Migration: “Die Kanaren können nicht mehr”

Weiterhin betonte Qadri, dass eine Lösung der Probleme nur an der Wurzel zu finden sei. Vor allem müsse mit den Herkunftsländern der Flüchtenden kooperiert werden, um die Ursachen der Flucht zu beseitigen. Auch die Grenzverwaltung in diesen Ländern müsse verbessert werden. „Die Kanarischen Inseln können nicht mehr, sie haben keinen Ausweg mehr,“ erklärte Qadri und fügte hinzu, die spanische Regierung habe angesichts dieser Krise nichts unternommen.

Spanien streitet um unbegleitete minderjährige Migranten

An die Zentralregierung richtet Qadri zudem den Appell, in Europa für mehr Unterstützung zu werben. Besonders die Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Migranten müsse finanziell stärker unterstützt werden. Aktuell werden auf den Kanaren über 5300 Minderjährige betreut, wobei die Kapazitäten der dafür vorgesehenen Auffanglager bereits stark überlastet sind. Dies führt immer wieder zu heftigen Diskussionen über die solidarische Umverteilung der Minderjährigen innerhalb Spaniens.

Schließlich fordert Qadri, dass Spanien in Migrationsfragen seitens der Europäischen Union genauso unterstützt werden müsse, wie es bei Griechenland oder Italien der Fall sei. Einige politische Parteien bezeichnen die Kanaren bereits als „spanisches Lampedusa.“ Laut Prognosen des Innenministeriums könnten bis zum Jahresende bis zu 89.000 Migranten auf die Inseln gelangen, was eine neue Höchstmarke seit Beginn der Zählungen wäre.

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Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.teneriffa-news.com.

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