Am Freitag, dem 13. September, gab die britische Regierung bekannt, dass sie die Renovierung des Casement Park in Belfast nicht finanzieren wird. Dieser Stadionumbau war als Austragungsort für die Euro 2028 vorgesehen, die gemeinsam von Großbritannien und Irland organisiert wird. Der Plan sah den Bau eines neuen Casement Parks mit Platz für 34.000 Zuschauer vor, um den alten, seit längerem stillgelegten Sportstätten für die Gälischen Spiele zu ersetzen, organisiert im Rahmen des kommenden europäischen Fußballturniers.
Der ambitionierte Plan wurde durch anhaltende Kontroversen und Verzögerungen stark in Mitleidenschaft gezogen. Diese Schwierigkeiten standen im Widerspruch zur gemeinsamen Bewerbung, die 2023 von der UEFA akzeptiert wurde. Der Sorgenkreis über den Zeitplan für die Umsetzung des Projekts hat sich deutlich vergrößert.
Steigende Baukosten und Zeitdruck
Der Beschluss, das Projekt nicht weiter zu unterstützen, wurde mit einem „hohen Risiko“ begründet, dass der Casement Park nicht rechtzeitig bis zur Euro 2028 fertiggestellt werden könne. Hilary Benn, der Minister für Nordirland, und Lisa Nandy, die Kulturministerin, äußerten in einem gemeinsamen Schreiben, dass die Schätzung der Baukosten von ursprünglich 180 Millionen Pfund, als die Vergabe für das Turnier im Oktober 2023 stattfand, auf über 400 Millionen Pfund gestiegen ist. Diese dramatische Erhöhung der Baukosten ist alarmierend und hat somit berechtigte Bedenken hinsichtlich der Realisierbarkeit des Projekts aufgeworfen.
Benn und Nandy erklärten, dass es unter den gegenwärtigen Bedingungen sehr wahrscheinlich ist, dass der Casement Park nicht rechtzeitig für das Turnier erbaut werden kann. Mit Blick auf die engen Fristen versicherten sie, dass eine solche Situation für alle Beteiligten inakzeptabel sei.
Die Euro 2028 wird in England mit sechs von zehn Spielorten ausgetragen; auch Cardiff, Dublin und Glasgow sind als Austragungsstädte vorgesehen. Doch ohne den Casement Park wird man sich auf einige der anderen Stadien verlassen müssen, wenn die Spiele in Belfast nicht stattfinden können.
Die aktuelle Lage hat bereits zu intensiven Diskussionen darüber geführt, wie die Organisatoren auf diese unvorhergesehene Herausforderung reagieren werden müssen. Zusätzliche Informationen zu diesem Thema wurden bereits von verschiedenen Medien als potenziellen Lösungsansätze angesprochen, um die Situation zu entschärfen und eine Regelung zu finden, die sowohl den Erwartungen der UEFA als auch denen der Fans gerecht wird.
Es bleibt abzuwarten, ob die Verantwortlichen der britischen Regierung ihre Entscheidung revidieren oder ob Alternativen zur Verfügung stehen, um sicherzustellen, dass die Euro 2028 erfolgreich umgesetzt werden kann. Auch die Zukunft des Casement Parks bleibt fraglich, nachdem diese neue Herausforderung aufgetaucht ist.
Für weitere Informationen über aktuelle Entwicklungen rund um die Euro 2028 kann auf den detaillierten Bericht auf saint-brieuc.maville.com verwiesen werden.