Kamala Harris, die demokratische Präsidentschaftskandidatin, hat die Republikaner in Ohio beschuldigt, Lügen über Migranten zu verbreiten. Dieser Vorwurf kam, nachdem Donald Trump und sein Vize J.D. Vance behaupteten, dass Migranten in Springfield, Ohio, Haustiere von Nachbarn essen würden. Harris war empört über diese Anschuldigungen und bezeichnete sie als Verbreitung von alten Vorurteilen.
Die Stadt Springfield, in der rund 58.000 Menschen leben, darunter viele aus Haiti stammende Einwanderer, befindet sich derzeit in einem Ausnahmezustand. Bombendrohungen gegen öffentliche Gebäude und Schulen haben zu Evakuierungen und einem verstärkten Polizeieinsatz geführt. Die Polizei hat auch die Präsenz der rechtsextremen Gruppe „Proud Boys“ gemeldet, was die Spannungen in der Stadt erhöht hat.
Kamala Harris äußerte sich bei einer Veranstaltung in Philadelphia besorgt über die Situation in Springfield und sagte, dass es beschämend sei, was den Familien und Kindern in der Gemeinde widerfährt. Sie warf Trump und Vance vor, falsche Behauptungen auf der Grundlage von Stereotypen zu verbreiten, um das Land zu spalten. Harris betonte, dass solche hasserfüllten Aussagen nicht akzeptabel seien und dass es wichtig sei, dass jeder, der das Amt des Präsidenten innehat, die Menschen zusammenführt und nicht spaltet.
Die Präsidentschaftswahl am 5. November wird zwischen Kamala Harris und Donald Trump erwartet, wobei Umfragen ein knappes Rennen prognostizieren. Harris drängt darauf, dass die Wähler die Wahrheit erkennen und sich nicht von falschen Behauptungen beeinflussen lassen. Ihre Botschaft ist klar: In einer Zeit, in der die Einheit und Zusammenarbeit wichtiger denn je sind, ist es entscheidend, gegen Spaltungsversuche vorzugehen und sich auf die gemeinsamen Werte zu besinnen.
