In einem aktuellen Artikel wird betont, dass sich die trüben Aussichten für die Wirtschaft in Kärnten nicht verbessern. Bei der Kärntner Investitions- und Konjunkturkonferenz (KIKK) wurde darauf hingewiesen, dass die Stimmung unter den Unternehmerinnen und Unternehmern in Kärnten weiterhin negativ ist. Die Erwartungsindikatoren Gesamtumsatz, Investitionen und Auftragslage werden immer noch pessimistisch beurteilt, wenn auch etwas weniger als im zweiten Halbjahr 2023. Etwa 32% der Unternehmen erwarten Verschlechterungen in Bezug auf diese drei Aspekte. Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2023 ist dies jedoch ein Rückgang von 17 Prozentpunkten.
Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl fordert die Politik auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die Rahmenbedingungen für Unternehmen zu verbessern. Die Arbeitsmarktstatistik zeigt die Dringlichkeit dieser Maßnahmen, da Kärnten seit der letzten KIKK im Dezember 2023 bereits 4.000 Arbeitsplätze verloren hat.
Die Wirtschaftslage bleibt weiterhin eine Herausforderung mit minimalen Erholungen. Österreich verliert im internationalen Vergleich zunehmend an Wettbewerbsfähigkeit, was auch von Kärntner Unternehmen bestätigt wird. Die Kosten von Vorleistungen und Material, Arbeits- und Energiekosten, Personalmangel und Bürokratie werden als die Hauptbelastungen genannt. Landeshauptmann Peter Kaiser betont die gemeinsame Aufgabe, diese Situation anzugehen und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Bei den Investitionen zeigt sich eine leichte Stabilisierung, jedoch sind die Zukunftserwartungen weiterhin gedämpft. Der Ersatzbedarf ist der wichtigste Grund für Investitionen, während Neuinvestitionen weniger häufig sind. Schwerpunkte liegen dabei auf ökologischer Nachhaltigkeit, Innovation und Digitalisierung.
Die Exportumsatzerwartungen sind gemischt, wobei 8% der befragten Unternehmen positive Erwartungen haben. Die überdurchschnittlich hohen Lohnkosten und gestiegene Preise beeinträchtigen die Wettbewerbsfähigkeit. Die Wirtschaftskammer fordert die Politik auf, die Bauoffensive zu unterstützen, die Wohnbauförderung attraktiver zu gestalten und eine Investitionsprämie aufzulegen, um das Vertrauen der Unternehmen in den Standort wiederherzustellen und Investitionen anzukurbeln.
Die aktuelle Umfrage zur wirtschaftlichen Lage gibt also keine Entwarnung für Kärnten. Die Wettbewerbsfähigkeit wird weiterhin durch steigende Kosten und eine abnehmende Produktivität beeinträchtigt. Die Politik ist gefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um den Standort wieder auf den Wachstumspfad zu bringen.
Quelle: In einem Artikel von www.ots.at zu sehen, www.ots.at schrieb darüber, Wie www.ots.at berichtet, In www.ots.at ist zu lesen, dass…