Der Wildsteiger Landwirt Jürgen Speer hat sich als Kandidat für die Bundestagswahl 2025 in den Wahlkreis Weilheim aufstellen lassen. Am 28. September 2025 wird die Wahl stattfinden, und die Freie Demokratische Partei (FDP) setzt auf Speer, der ohne Gegenkandidaten mit 27 von 28 Stimmen gewählt wurde. Nur eine Enthaltung wurde aus der Versammlung registriert.
Die Partei hatte sich kürzlich im Gasthaus „Schießstätte Da Franco“ in Weilheim versammelt, um ihre Kandidaten zu wählen. Judith Haberkorn, die Kreisvorsitzende der FDP Weilheim-Schongau, kündigte einen intensiven und emotionalen Wahlkampf an. Bei der Versammlung waren Mitglieder aus den Kreisverbänden Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen anwesend, was deutlich macht, dass die FDP in dieser Region einen starken Kandidaten aufstellen möchte.
Speer setzt auf Eigenverantwortung und moderne Landwirtschaft
In einer leidenschaftlichen Ansprache legte Speer einen klaren Fokus auf die Landwirtschaft und deren essentielle Rolle für die lokale Wirtschaft. „Die größte Geldvernichtungsmaschine ist der Staat“, betonte er und appellierte für eine stärkere Eigenverantwortung der Landwirte. Speer wünscht sich, dass Leistungseinkommen mehr Anerkennung findet als das Übertragungseinkommen, da solche ideologischen Umverteilungsmaßnahmen seiner Meinung nach der Wirtschaft schaden könnten.
Ein zentrales Anliegen von Speer ist die Reduktion bürokratischer Hürden, die Landwirte belasten. Besonders betonte er hierbei den Artikel 148 der Gemeinsamen Marktorganisation, der bislang nicht in Deutschland umgesetzt ist. Dieser Artikel würde es Landwirten ermöglichen, verbindliche Verträge über Preise und Mengen auszuhandeln, was die Abhängigkeit von Subventionen reduzieren könnte. Speer ist überzeugt, dass solche Maßnahmen notwendig sind, um die unabhängige Finanzierung von landwirtschaftlichen Betrieben zu sichern.
Speer, der vierfache Familienvater und Betreiber des elterlichen Bauernhofs, sprach auch über den Einsatz moderner Technologien in der Landwirtschaft. Durch Investitionen gelang es ihm, die Produktivität zu steigern und gleichzeitig das Wohl seiner Tiere zu verbessern. In Anbetracht des aktuellen Fachkräftemangels sieht er den Einsatz von Technik nicht nur als Vorteil, sondern als Überlebensstrategie für landwirtschaftliche Betriebe.
Die Mitglieder der FDP-Kreisverbände schätzen Speer als starken Vertreter, der mit praktischen Ideen und einem klaren wirtschaftsliberalen Kurs in den Wahlkampf ziehen wird. Diese Wahl könnte eine Schlüsselposition für die FDP in der Region bekleiden und zeigen, wie ernsthaft die Partei die Belange der Landwirtschaft und des ländlichen Raums angeht. Mehr Informationen zu diesen Entwicklungen finden sich in einem Artikel von www.merkur.de.
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