Eine besondere Delegation aus Japan hat kürzlich die Niederlande besucht, um wertvolle Einblicke in die Struktur des Gesundheits- und Sozialsystems zu gewinnen. Unter der Leitung von Professor Yumi Matsubara von der Waseda Universität kam die Gruppe nach Hoorn, um sich ein Bild vom niederländischen Ansatz in der Pflege für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen zu machen. Das Ziel? Empfehlungen für eine Reform des japanischen Gesundheitswesens zu erarbeiten.
Japan steht vor ähnlichen Herausforderungen wie die Niederlande, insbesondere angesichts der alternden Bevölkerung und der finanziellen Belastungen im Pflegebereich. Matsubara und ihre Delegation sind besonders interessiert an der Wilgaerde/Leekerweidegruppe (WLGroep), die als Vorbild für eine effektive Integration der Alten- und Behindertenpflege betrachtet wird. “Wir können von den Niederlanden lernen, wie man mit diesen Herausforderungen umgeht”, bemerkte Matsubara, die die Organisation als gut geregelt ansieht.
Besuch bei De Makerij
Ein Höhepunkt des Besuchs war die Führung durch De Makerij, wo über 100 Teilnehmer Beschäftigungs- und Ausbildungsprogramme in einem kreativen Umfeld erhalten. Diese Initiative bietet nicht nur Tagesstruktur, sondern auch einen Ort, an dem die Teilnehmer Fähigkeiten entwickeln und kreativ tätig sein können.
Zusätzlich zur Führung erhielten die Delegationsteilnehmer Geschenke, die von den Teilnehmern von De Makerij selbst hergestellt wurden. Dazu gehörten eine Holz-Mühle mit dem japanischen Schriftzug „Willkommen“, eine Tulpencandle, traditionelle Holzschuhe, Pralinen und duftende Seifen. Diese Geschenke symbolisieren die einzigartige Verbindung von Kunstfertigkeit und sozialer Verantwortung, die in der Einrichtung gefördert wird.
Das Besuchsprojekt wurde durch Ingeborg van der Cingel initiiert, die als Beraterin für Pflege und Qualität bei der WLGroep tätig ist. Ihr früherer Kontakt zu Professor Matsubara und Gespräche über die Arbeitsmarktsituation in beiden Ländern haben zu diesem Austausch beigetragen. Das Treffen hebt die wachsende internationale Zusammenarbeit im Bereich der Sozialpflege hervor und zeigt, wie verschiedene Länder voneinander lernen können, um ihre Systeme zu verbessern und den Bedürfnissen einer alternden Gesellschaft gerecht zu werden.
Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.noordhollandsdagblad.nl.
