Nachdem der syrische Präsident Bashar al-Assad am vergangenen Sonntag von der islamistischen Miliz Hayat Tahrir al-Sham (HTS) gestürzt wurde, hat Israel prompt zu massiven Militäraktionen gegriffen. Berichten zufolge führte Israel innerhalb von nur wenigen Stunden über 60 Luftangriffe auf syrische militärische Stellungen durch, die sich auf den Gebirgen Golan und in der Umgebung von Damaskus konzentrierten. Insgesamt wurden seitdem 446 solcher Angriffe registriert, was die aggressive Militärstrategie Israels unterstreicht. Diese Angriffe wurden als Reaktion auf den Machtwechsel in Syrien und die dadurch entstandene Unsicherheit in der Region eingeleitet, wie auf vienna.at berichtet.
Militärische Provokationen und geopolitische Spannungen
Die israelischen Streitkräfte haben darüber hinaus die Pufferzone zwischen Israel und Syrien in den Golan-Höhen betreten, was zu internationaler Kritik geführt hat. Diese Zone wurde ursprünglich eingerichtet, um Konflikte zwischen beiden Ländern zu verhindern. Mit der offensiven Politik Israels wird jedoch deutlich, dass die Spannungen in der Region zunehmen, insbesondere nach dem Rücktritt eines der am meisten umstrittenen Führer des Nahen Ostens, wie spiegel.de hervorhebt. Es bleibt abzuwarten, wie die verschiedenen Akteure in dieser sich schnell verändernden politischen Landschaft reagieren werden.
Der Sturz von Assad markiert das Ende einer Ära, die in den frühen 1970er Jahren begann. Unter seiner Regierungszeit erlebte Syrien zahlreiche Konflikte, und viele glauben, dass das Land ohne eine stabile Regierung in den kommenden Monaten vor enormen Herausforderungen stehen wird.