Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat weitere Zusagen von Staats- und Regierungschefs für den geplanten Friedensgipfel in der Schweiz Mitte Juni erhalten. In seiner täglichen Videobotschaft erwähnte Selenskyj Gespräche mit den Vertretern von Chile, Albanien, Österreich und Mosambik. Bundeskanzler Olaf Scholz wird ebenfalls an dem Treffen teilnehmen, ebenso wie Bundeskanzler Karl Nehammer aus Österreich. Das Gipfeltreffen, das von der Schweiz auf Wunsch der Ukraine organisiert wurde, zielt darauf ab, mehr internationale Unterstützung für das von Russland angegriffene Land zu mobilisieren. Die Ukraine hofft, neutrale oder mit Russland befreundete Länder, insbesondere China, von der Richtigkeit ihrer Position zu überzeugen.
In anderen Nachrichten aus der Ukraine wurde ein ehemaliger enger Mitarbeiter von Präsident Selenskyj wegen Korruptionsverdachts angeklagt. Andriy Smyrnow, Selenskyjs früherer Vize-Büroleiter, wird beschuldigt, sich am illegalen Erwerb von Immobilien, Grundstücken und Luxusfahrzeugen bereichert zu haben. Diese Anklage zeigt, dass Selenskyj eine Null-Toleranz-Politik gegen Korruption verfolgt. In der Vergangenheit wurden bereits Beamte wegen Bestechungsskandalen entlassen, darunter ein Minister, der wegen Korruptionsverdachts festgenommen wurde.
Neben den politischen Entwicklungen gibt es auch Berichte über gewaltsame Zwischenfälle in der Ukraine. Bei einem Luftangriff in Charkiw wurden zehn Menschen verletzt, als ein Café und eine Tankstelle getroffen wurden. In einem separaten Vorfall wurde ein ukrainischer Polizist bei einem Evakuierungseinsatz nahe der Front getötet, als sein Fahrzeug von einer russischen Drohne angegriffen wurde. Das zeigt die angespannte Situation im Konfliktgebiet und die Gefahr, der die ukrainischen Sicherheitskräfte täglich ausgesetzt sind.