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Internationale Bürgermeisterinnenkonferenz in Schaffhausen diskutiert Wege für mehr Frauen in der Kommunalpolitik

In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass die dritte Internationale Bürgermeisterinnenkonferenz in Schaffhausen stattfand. Bei dieser Konferenz diskutierten rund 60 Gemeindevorsteherinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz über Mittel und Wege, um den Frauenanteil in der Kommunalpolitik zu erhöhen. Die Veranstaltung fand am 20. und 21. Juni statt und wurde vom Schweizerischen Gemeindeverband organisiert.

Die Teilnehmerinnen stellten fest, dass in allen drei Ländern der Frauenanteil in den kommunalen Behörden noch immer sehr niedrig ist. In der Schweiz sind lediglich 15,5 Prozent der Gemeindepräsidien in weiblicher Hand, während es in Deutschland und Österreich sogar nur rund 10 Prozent sind. Um diesem Missstand entgegenzuwirken, setzen der Schweizerische Gemeindeverband, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Österreichische Gemeindebund und die EAF Berlin auf verschiedene Maßnahmen.

Eine zentrale Frage, mit der sich die Teilnehmerinnen der Konferenz auseinandersetzten, war die Nachwuchsförderung. Es ging darum, wie junge Frauen für ein Amt in der Kommunalpolitik begeistert werden können. Dabei wurde deutlich, dass Bürgermeisterinnen und Gemeindepräsidentinnen eine wichtige Rolle spielen, indem sie als Vorbilder auftreten und jungen Frauen den Weg in die Politik zeigen. Mentoring-Programme und die Vernetzung unter den Bürgermeisterinnen wurden ebenfalls als wichtige Maßnahmen zur Förderung des weiblichen Nachwuchses genannt.

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Eine höhere Beteiligung von Frauen in der Kommunalpolitik wurde nicht nur als Frage der Fairness, sondern auch als Chance für neue Stimmen und Ideen betrachtet. Es wurde betont, dass die Rahmenbedingungen, die die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Politik betreffen, verbessert werden müssen, um ein stärkeres Engagement von Frauen zu ermöglichen. Die Konferenzteilnehmerinnen definierten fünf Handlungsempfehlungen, zu denen unter anderem die Förderung der Vernetzung von Frauen in politischen Ämtern, die Stärkung der Vorbildfunktion von Kommunalpolitikerinnen und die Sensibilisierung für Geschlechtergerechtigkeit gehören.

Als Schirmherrinnen der Bürgermeisterinnenkonferenz fungierten die beiden First Ladies aus Deutschland und Österreich, Elke Büdenbender und Doris Schmidauer. Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse und wurde deshalb per Livestream übertragen, um auch außerhalb des Tagungsortes die Teilnahme zu ermöglichen. Die drei Kommunalverbände haben zudem angekündigt, ihre länderübergreifende Zusammenarbeit auch in Zukunft fortzusetzen.

Der Österreichische Gemeindebund, der die Interessen von 2.082 österreichischen Gemeinden vertritt und rund 70 Prozent der österreichischen Bevölkerung repräsentiert, war ebenfalls an der Organisation der Konferenz beteiligt.

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Insgesamt bot die dritte Internationale Bürgermeisterinnenkonferenz in Schaffhausen eine Plattform für den Wissensaustausch, die Vernetzung und den Erfahrungsaustausch von Bürgermeisterinnen und Gemeindepräsidentinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Ziel der Konferenz war es, konkrete Maßnahmen zu entwickeln, um den Frauenanteil in der Kommunalpolitik nachhaltig zu erhöhen und damit die Demokratie in den drei Ländern zu stärken.

Quelle/Referenz
ots.at

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