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Innenstädte in Not: Neue Konzepte gegen Leerstand und hohe Mieten!

KOBLENZ/MAINZ/TRIER. Alarmstimmung in den Innenstädten! Die Herausforderungen sind gewaltig: Onlinehandel, Klimawandel und exorbitante Mieten setzen den urbanen Zentren zu. Bei einer brisanten Konferenz in Koblenz, geleitet von Wirtschaftsministerin Daniela Schmidt, wurde das drängende Problem des zunehmenden Leerstands thematisiert. Wirtschaftsgeograf Michael Mießner von der Universität Trier warnt: „Der Onlinehandel frisst uns die Kunden weg!“

Leerstand und Stadtentwicklung

Die Ursachen für die leeren Geschäfte sind vielfältig. Mießner erklärt, dass die Stadtentwicklungspolitik eine entscheidende Rolle spielt. „Wenn wir in den Vororten große Einkaufszentren schaffen, ziehen wir Käufer von den zentralen Lagen weg!“ Die Innenstadt verliert damit ihr Alleinstellungsmerkmal. Moritz Petry, Geschäftsführer des Gemeinde- und Städtebunds, fordert dringend neue Konzepte: „Die Innenstadt muss das Herz des Gemeinwesens bleiben!“

Um die Attraktivität der Innenstädte zu steigern, sind moderne Mobilitätskonzepte gefragt. Mießner betont, dass gute Anbindungen mit Bus und Bahn unerlässlich sind. Andreas Göbel vom Landkreistag fordert, dass der öffentliche Nahverkehr so attraktiv gestaltet werden muss, dass die Menschen ihn nutzen. „Wir brauchen umweltfreundliche Lösungen, die auch den Klimazielen gerecht werden!“

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Ein Lichtblick in der tristen Lage: Die Gastronomie boomt! Mießner beobachtet, dass inhabergeführte Läden zunehmend durch Gastronomiebetriebe ersetzt werden. Doch die zentrale Frage bleibt: Wie geht man mit dem Leerstand um? Mießner schlägt vor, „soziale Orte“ zu schaffen, die Begegnungen fördern und auch kostenlose Angebote bieten. „Die Aufenthaltsqualität muss erhöht werden – mit guten Sitzgelegenheiten und mehr Grün!“

Die Zukunft der Innenstädte hängt auch von der Vernetzung mit dem ländlichen Raum ab. Göbel warnt: „Städte und Land müssen gemeinsam gedacht werden!“ Der Städtetag fordert mehr bezahlbaren Wohnraum in zentralen Lagen, denn: „Wohnen in der Innenstadt darf nicht zum Luxus werden!“

Quelle/Referenz
lokalo.de

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