Mit Verwunderung musste die Freiheitliche Wirtschaft Wien feststellen, dass der Wirtschaftsbund den Antrag auf „Beibehaltung des Standortvorteils durch russische Gaslieferungen“ ablehnt. Derzeit stammen 80% der Gaslieferungen in Österreich aus Russland, da dieses Gas im Vergleich zu anderen Optionen billiger ist. Es gibt jedoch genügend Alternativen, und eine Diversifikation der Lieferungen wäre aufgrund der Kosten geboten. Ein Verbot von russischem Gas würde die Preise um mindestens 20% erhöhen und den Unternehmen, die bereits stark belastet sind, den Standortvorteil Österreichs nehmen. Es ist wichtig anzumerken, dass Gas nicht auf der Sanktionsliste steht. Die Freiheitliche Wirtschaft wirft der Energieministerin vor, die Inflation anzufachen, erst durch ein unverständliches „Höchstpreisprinzip“ und nun durch das angedachte Verbot von russischem Gas. Der Wirtschaftsbund unterstützt diese Entscheidung der Ministerin, was verwunderlich ist. Die Freiheitliche Wirtschaft Wien konnte ihren Antrag auf Abschaffung des Valorisierungsgesetzes erfolgreich durchsetzen, um die Inflation einzudämmen. Es wird betont, dass sowohl das Valorisierungsgesetz als auch ein Verbot von russischem Gas Inflationstreiber sind, die die Lohn-Preisspirale in Gang setzen und dazu führen, dass die Inflation in Österreich doppelt so hoch ist wie im EU-Schnitt.
Quelle: Freiheitliche Wirtschaft / ots