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Impflücken schließen: Kostenlose Immunisierung von Säuglingen und Impfungen gegen Keuchhusten als oberste Priorität

Die Ärztekammer für Wien hat sich in den vergangenen Monaten stark dafür eingesetzt, kostenfreie Impfungen gegen Influenza in der kommenden Saison anzubieten. Zudem soll die HPV-Impfung bis zum 30. Lebensjahr ohne Einschränkungen kostenlos zur Verfügung stehen. Die Ärztekammer begrüßt die Einigung in diesem Zusammenhang. Präsident Johannes Steinhart betont, dass es wichtig sei, Impfungen frühzeitig und kostenfrei anzubieten, um positive Effekte zu erzielen. Die niedrige Influenza-Impfquote der vergangenen Saison sei sowohl auf mangelhafte Bereitstellung des Impfstoffs als auch auf den fehlenden niederschwelligen Zugang zu Impfungen zurückzuführen. Die kostenfreie Verfügbarkeit sei daher ein wichtiger Schritt, um die Impfquoten zu erhöhen. Die Beschaffung ausreichender Impfstoffe sei nun Aufgabe der Verantwortlichen.

Besondere Priorität legt die Ärztekammer auf die Impfungen gegen Keuchhusten und das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV). Die Ärztekammer fordert, dass die alle zehn Jahre notwendige Auffrischung der Vierfach-Impfung gegen Tetanus, Diphtherie, Kinderlähmung und Keuchhusten kostenlos angeboten wird, um Säuglinge bestmöglich zu schützen. Ebenso wichtig sei die kostenlose Immunisierung von Säuglingen gegen das RSV-Virus, wie es bereits in anderen Ländern geschehe. Die Ärztekammer appelliert an die Politik, diese Impfungen schnellstmöglich in das kostenlose Impfprogramm aufzunehmen.

Das Ziel der Ärztekammer ist es, alle wesentlichen Impfungen in den Ordinationen kostenlos anzubieten. Neben den genannten Impfungen wird auch ein kostenfreier Zugang zur Impfung gegen Herpes Zoster und Pneumokokken für Risikopatienten gefordert. Zudem soll der bürokratische Aufwand bei der Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln deutlich verringert werden.

Die Ärztekammer möchte damit Impflücken schließen und die Gesundheit der Bevölkerung fördern. Es bleibt jetzt abzuwarten, ob die Politik diesen Forderungen nachkommen wird.

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(Quelle: In einem Artikel von www.ots.at zu sehen)

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