Die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen (IHK) feierte kürzlich ihr 175-jähriges Bestehen. Im Rahmen eines offiziellen Festakts mit 250 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wurde das Jubiläum mit dem Motto „175 Jahre IHK – Ostwestfalen. STARK!“ gefeiert. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hielt die Festrede, während Ortwin Goldbeck, der von 1994 bis 2014 Präsident der IHK war, den unschätzbaren Wert der IHK für den Mittelstand hervorhob. Während seiner Amtszeit setzte Goldbeck zahlreiche Ziele um, darunter die Werbung für mehr Ausbildungsplätze und die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.
Die IHK Ostwestfalen, gegründet im Jahr 1849, vertritt die Interessen von über 115.000 Mitgliedsunternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung gegenüber Politik und Öffentlichkeit. In einem weiteren Bericht von Westfalen-Blatt wurde betont, dass IHK-Präsident Wahl-Schwentker die wirtschaftliche Stärke und den Wandel der Region hervorhob. Trotz der Herausforderungen, wie hohen Energie- und Arbeitskosten, Bürokratie und wachsenden Abgabenlasten, blickt Wahl-Schwentker optimistisch auf die Zukunft. Er forderte Maßnahmen zur Entlastung der Unternehmen, darunter eine Senkung der Stromkosten und einen Abbau der Bürokratie.
Herausforderungen und Erwartungen
Die IHK hebt hervor, dass viele Unternehmen bereits an ihrer Belastungsgrenze angekommen sind und die wirtschaftspolitische Unsicherheit Investitionen und langfristige Entscheidungen hemmt. Die IHK wird sich weiterhin aktiv für die Interessen ihrer Mitgliedsunternehmen einsetzen und ein starkes Augenmerk auf die Schaffung neuer Industrie- und Gewerbeflächen legen. In der Region Ostwestfalen agieren zahlreiche globale Unternehmen, mittelständische Betriebe und innovative Start-ups, die den wirtschaftlichen Rückhalt der Region bilden.
Wolf Meier-Scheuven, ehemaliger IHK-Präsident von 2014 bis 2022, bezeichnete die IHK als bedeutende Institution für die wirtschaftliche Entwicklung der Region, insbesondere in der Fachkräftesicherung und der regionalen Wirtschaftsförderung. Aktuell engagieren sich über 5.600 Personen ehrenamtlich in Ostwestfalen, davon rund 3.300 in Prüfungsausschüssen. Dies unterstreicht die Beständigkeit und den Einfluss der IHK in der Region, wie auch Nordwest Zeitung berichtet.
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