Stundenlang erlitt ein 38-jähriger Mann grausame Qualen, als er in einer Wohngemeinschaft in Wangen von sechs Mitbewohnern brutal misshandelt wurde. Diese schreckliche Tat ereignete sich in der Friedrich-Ebert-Straße, wo alle Beteiligten gemeinsam lebten. Die Männer, deren Alter zwischen 24 und 35 Jahren liegt, lockten das Opfer am frühen Sonntagmorgen gegen 0.30 Uhr unter einem Vorwand aus seinem Zimmer heraus.
Dann fesselten und knebelten sie ihn, um ihn anschließend mit Schlägen und Tritten zu quälen. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung.
Obwohl das genaue Motiv dieser Gewalttat unklar bleibt, vermuten die Ermittler, dass die Männer dem 38-Jährigen eine „Abreibung“ verpassen wollten. Der Zustand des Opfers war so ernst, dass er mit erheblichen Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Die Polizei hat hierzu noch keine weiteren Details veröffentlicht.
Erst ein weiterer Mann half dem Opfer
Fast zwölf Stunden nach Beginn der Misshandlungen, gegen 12 Uhr mittags, versendete einer der Verdächtigen ein Video des Martyriums. Ein 29-Jähriger, der daraufhin zur WG kam, verständigte die Notrufzentrale und befreite das Opfer. Dieser mutige Schritt beendete schließlich die Tortur.
Die Namen der Beteiligten, sowohl des Opfers als auch der Täter, wurden von der Polizei nicht veröffentlicht, da sie laut Angaben der Polizei keine Rolle in Bezug auf die Tat spielen. Zudem erklärte ein Polizeisprecher, dass alle Tatverdächtigen sich mittlerweile wieder auf freiem Fuß befinden.
Mehr Details zu diesem Vorfall sind zu finden im ausführlichen Bericht auf www.schwaebische.de.