
Am Weltenende, wo Angst und Hoffnung aufeinandertreffen, rufen die österreichischen Bischöfe zu Zuversicht und Glauben auf. Bei den traditionellen Jahresschlussandachten in verschiedenen Diözesen, darunter Salzburg, Klagenfurt und Innsbruck, wurde die Notwendigkeit betont, den Blick über die aktuellen Krisen hinauszulegen. Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner stärkt mit seinen Worten die Hoffnung: „Hoffnung ist jene göttliche Tugend, von der wir in diesen Tagen als Christen nicht schweigen dürfen.“ Dies wurde auch in der Klagenfurter Predigt von Bischof Josef Marketz wiederholt, der ermutigte, die positiven Aspekte der letzten Monate zu erkennen und den Ängsten mit einer nüchternen Perspektive zu begegnen. Marketz appellierte an die Verantwortungsträger in Politik und Gesellschaft, Brücken zu bauen und den Dialog zu fördern, um die Spaltungen zu überwinden, wie auf kathpress berichtet.
Besonders hervorzuheben ist der synodale Prozess, der auch in den Ansprachen eine zentrale Rolle spielte. Dieser Prozess soll das Bewusstsein für die Gemeinschaft innerhalb der Kirche stärken. Lackner erklärte, dass die Kirche „keine monotone Kirche“ sei, sondern lebendig und vielfältig. Diesen Gedanken teilte auch Markt mit einem Verweis auf die Notwendigkeit, sich auf den biblischen Glauben an Gott zu besinnen, um in bewegten Zeiten Orientierung und Hoffnung zu finden. Bischof Hermann Glettler von Innsbruck fasste dies in seiner „Fünf-Finger-Predigt“ zusammen und appellierte, das Gute im Kleinen zu stärken, wobei er betonte: „Hoffnung beginnt nicht mit großen Worten.“ Dieser spirituelle Aufruf ist ein starkes Signal zur inneren Einkehr und Dankbarkeit in einer Zeit, die von Unsicherheit geprägt ist, wie katholisch.at berichtet.
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