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Hochwasserwarnung: Brandenburg rüstet sich für die Oder-Flut!

Brandenburg steht vor einer drohenden Hochwasser-Katastrophe, da die Oder nächste Woche alarmierende Wasserstände von über 6 Metern erreichen könnte, während Ministerpräsident Woidke bereits Vorbereitungen in Frankfurt (Oder) trifft – Hochwasserschutz ist jetzt mehr denn je gefragt!

In Brandenburg bereitet man sich auf eine bevorstehende Hochwasser-Katastrophe vor, die als ernsthafte Bedrohung eingeschätzt wird. Der Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) plant am Samstag, einen Tag vor der Landtagswahl, eine Inspektion in Frankfurt (Oder). Während dieser Besichtigung wird er über die Vorbereitungen zur Hochwassersicherung informiert, einschließlich der Verteilung von Sandsäcken und Gespräche mit Vertretern aus der polnischen Stadt Slubice.

Die Prognosen des Landesumweltamtes deuten darauf hin, dass am Montag die zweithöchste Alarmstufe am Pegel Frankfurt (Oder) erreicht wird, gefolgt von der höchsten Alarmstufe am Dienstag. Während der normale Wasserstand bei etwa 2,10 Metern liegt, wird ein Pegelstand von bis zu 6 Metern erwartet. Eine solche Situation könnte dazu führen, dass Grundstücke, Straßen und Keller überflutet werden. Bislang ist die niedrigste Alarmstufe 1 für Frankfurt (Oder) sowie die umliegenden Städte ausgerufen worden, was bedeutet, dass die Lage momentan noch nicht als alarmierend gilt, sich jedoch rasch ändern könnte. Vor allem am Wahlsonntag ist keine dramatische Verschärfung der Situation zu erwarten, aber das Landesamt warnt vor weiteren Überflutungen von tiefer gelegenen Auenbereichen.

Bereitschaft und Vorsichtsmaßnahmen

In Frankfurt (Oder) sind bereits verschiedene Maßnahmen getroffen worden: Das Kleist-Museum wurde geschlossen, und der Holzmarkt ist für den motorisierten Verkehr gesperrt. Diese Sperrung soll den Einsatzkräften den Zugang zur Gefahrenzone erleichtern. In Eisenhüttenstadt, einem weiteren betroffenen Gebiet, sind Straßen und ein Fußballstadion in Fürstenberg geschlossen worden. Anwohner in der Nähe von Ufern sind dabei, Sandsäcke aufzustapeln, um sich vor möglichen Überflutungen zu schützen. Die Stadtverwaltung hat betont, dass man Überflutungen nicht ausschließen kann, insbesondere in Bereichen, wo die Wohnbebauung sehr nah am Wasser liegt.

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Der Landkreis Märkisch-Oderland hat zudem vor den Risiken durch sogenannte Hochwasser-Touristen gewarnt, die während solcher Notlagen stören können. In der Vergangenheit kam es häufig dazu, dass ungebetene Besucher die Arbeiten der Rettungskräfte behinderten. Daher werden Bürger nachdrücklich gebeten, keine Ausflüge in gefährdete Gebiete zu unternehmen und die Zufahrten zu den Deichanlagen freizuhalten. Um die Öffentlichkeit besser aufzuklären, wird ab Montag ein Bürgertelefon eingerichtet, auch wenn Schulen und Kitas vorerst geöffnet bleiben.

Scharfe Alarmstufen und die Situation in Polen

Am Pegel Ratzdorf, rund 40 Kilometer südlich von Frankfurt (Oder), wird ein Anstieg auf Alarmstufe 3 in der Nacht erwartet, gefolgt von der höchsten Alarmstufe am Dienstag. Aktuell liegt der Wasserstand dort noch unter fünf Metern. Alte Hochwassererinnerungen sind gegenwärtig, da Ratzdorf 1997 von einer verheerenden Flut betroffen war, die erhebliche Schäden verursachte, bevor der Hochwasserschutz verbessert wurde.

Die Lage in Polen ist ebenfalls besorgniserregend, da die Hochwasserwelle Breslau erreicht hat und ein Wasserstand von 6,31 Metern gemessen wurde – ein signifikanter Anstieg im Vergleich zu den Normalwerten von etwa drei Metern. Der Regierungschef Donald Tusk hat gewarnt, dass die Situation noch ernst ist und weiterhin beobachtet werden muss. In den letzten Nächten halfen Bürger in Vororten von Breslau den Einsatzkräften, um Deichschäden mit Sandsäcken zu reparieren. Experten betonen, dass auch die kleineren Zuflüsse der Oder im Blick behalten werden müssen.

Während Brandenburger Behörden sich intensiv auf die drohende Hochwassersituation vorbereiten, scheint die Lage an der Elbe in Nordwest-Brandenburg weniger kritisch. Prognosen deuten darauf hin, dass hier das Hochwasser nicht die Erste Alarmstufe überschreiten wird, aber auch dort laufen bereits vorsorgliche Maßnahmen, wie die Räumung von Caravan-Stellplätzen und Baustellen, um eventuelle Schäden zu minimieren.

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