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Hessen bleibt Feiertags-Wüste: Reformationstag und Allerheiligen ohne Chance!

In Hessen bleibt es beim Feiertagsfrust! Die Bürger müssen am Reformationstag und Allerheiligen erneut ohne freie Tage auskommen. Während andere Bundesländer sich über einen zusätzlichen Feiertag freuen, schaut Hessen in die Röhre – die Landesregierung sieht keinen Handlungsbedarf. Seit 2018 fragen sich die Menschen von Darmstadt bis Kassel, warum Hessen mit nur wenigen Feiertagen im Vergleich zu anderen Bundesländern dasteht.

Besonders privilegiert sind in diesem Jahr die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, das Saarland, Baden-Württemberg und Bayern, die sich als mehrheitlich katholisch betrachten und somit den 1. November, Allerheiligen, als Feiertag feiern können. Diese fünf Bundesländer genießen gleich zwei aufeinanderfolgende freie Tage, während Hessen und Berlin an beiden Tagen leer ausgehen.

Feiertagsdiskussion in Hessen: Reformationstag und Allerheiligen

Die hessische Landesregierung begründet die Feiertagslage mit dem Glaubensmix der Bevölkerung. Laut einem Sprecher des Hessischen Innenministeriums waren 2017 nur etwa 35 Prozent der Menschen evangelisch, was die Entscheidung beeinflusste, den Reformationstag nicht als Feiertag einzuführen. Allerheiligen hingegen wurde bis 1952 in einigen katholischen Gemeinden gefeiert, bevor er abgeschafft wurde, um eine Gleichbehandlung aller Bürger zu gewährleisten.

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Inzwischen haben andere Bundesländer wie Schleswig-Holstein und Niedersachsen den Reformationstag als Feiertag eingeführt, während Hessen weiterhin überlegt, welches Ereignis als Feiertag geeignet wäre. Bundesinnenministerin Nancy Faeser brachte sogar den 1. Dezember als „Tag der Demokratie“ ins Spiel, doch die CDU sieht dafür keine Notwendigkeit. Die SPD verfolgt das Thema nach der Koalitionsbildung mit den Christdemokraten nicht weiter. Hessen bleibt also weiterhin ein Feiertags-Wüste, während andere Bundesländer feiern!


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Genauer Ort bekannt?
Wiesbaden, Deutschland
Quelle
fr.de

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