Die Städte Wien und Hamburg haben beschlossen, ihre Zusammenarbeit im Bereich der psychosozialen Versorgung zu intensivieren. In einer gemeinsamen Erklärung haben die Hamburger Sozialbehörde und die Stadt Wien vereinbart, ihre Erfahrungen im Umgang mit psychischen Erkrankungen und Suchtproblemen auszutauschen, insbesondere im öffentlichen Raum. Die Kooperation konzentriert sich auf Fragen der psychosozialen Versorgung in beiden Großstädten sowie auf den Zugang zu und die Nutzung öffentlicher Räume.
Laut Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer stehen Großstädte vor großen Herausforderungen in der Versorgung psychisch erkrankter und suchtkranker Menschen. Durch den partnerschaftlichen Erfahrungsaustausch können beide Seiten voneinander lernen und den Betroffenen besser helfen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Unterstützung von psychisch kranken und suchtkranken Menschen im öffentlichen Raum.
Ewald Lochner, Koordinator für Psychiatrie, Sucht und Drogenfragen der Stadt Wien, betont, dass sich Wien und Hamburg in vielerlei Hinsicht ähneln. Die Gesundheitsherausforderungen, mit denen sich beide Städte konfrontiert sehen, seien sich ähnlich. Daher sei es sinnvoll, intensiv voneinander zu lernen und sich auszutauschen.
Peter Hacker, Wiener Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport, weist darauf hin, dass die Zahl der Menschen mit psychischen Erkrankungen, insbesondere bei jungen Frauen, in ganz Europa steigt. Da diese Erkrankungen nicht an Stadtgrenzen halt machen, sei es logisch, dass Hamburg und Wien auf internationale Zusammenarbeit setzen. Der Austausch von Erfahrungen und das Lernen voneinander seien wichtige Bausteine für das gemeinsame Ziel, das Leben in der Stadt für alle Menschen lebenswert zu gestalten, insbesondere in schwierigen Lebensphasen.
Die bereits bestehenden Austauschprogramme zwischen den beiden Städten werden fortgeführt. Beide Seiten betonen in ihrer Erklärung die Bedeutung des Zugangs zu öffentlichen Räumen für alle Menschen. Besonderes Augenmerk wird auf die Versorgung psychisch erkrankter Menschen gelegt, insbesondere durch aufsuchende Soziale Arbeit, Angebote und eine bestmögliche Vernetzung der im öffentlichen Raum tätigen Personen. Die beiden Städte wollen auch verstärkt bei der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung zusammenarbeiten und den Austausch über innovative Angebote und Behandlungsformen fördern.
Die Tabelle unten bietet einen Überblick über die wichtigsten Informationen:
| Thema | Informationen |
|———————–|—————————————————————-|
| Kooperationspartner | Hamburgs Sozialbehörde und Stadt Wien |
| Schwerpunkt | Psychosoziale Versorgung von Menschen |
| Austauschthemen | Umgang mit psychischen Erkrankungen und Suchtproblemen |
| Bereich | Öffentlicher Raum |
| Ziel | Bessere Unterstützung und Hilfe für Betroffene |
| Herausforderungen | Großstädte, steigende Zahl psychischer Erkrankungen in Europa |
| Historische Fakten | – |
| Austauschprogramme | Bereits bestehende Programme werden fortgeführt |
| Weitere Maßnahmen | Fokus auf aufsuchende Soziale Arbeit und bestmögliche Vernetzung |
| Zusammenarbeit | Intensiver Austausch und Kooperation |
| Innovative Angebote | Austausch zu innovativen Behandlungsformen |
Quelle: Stadt Wien – Kommunikation und Medien (KOM) / ots