In Dresden fand die European Semiconductor Regions Alliance (ESRA), ein Zusammenschluss von 27 Regionen aus 12 EU-Mitgliedsstaaten mit starker Halbleiterindustrie und Forschung & Entwicklung, statt. Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser und der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler wandten sich per Videostatement an die Versammlung. Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig und die steirische Wirtschafts- und Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl waren persönlich vor Ort. Gemeinsam mit Ministerpräsident Michael Kretschmer und Vertretern von Regionen und der Industrie diskutierten sie über Strategien zur Stärkung und Expansion der europäischen Halbleiterindustrie.
Im Rahmen der Konferenz wurde ein Positionspapier beschlossen, das konkrete Vorschläge für Maßnahmen zur erfolgreichen Umsetzung des European Chips Act beinhaltet. Die Europäische Kommission und das Europäische Parlament wurden ebenfalls dazu eingeladen, in einen strategischen Dialog mit den betroffenen Regionen einzutreten und die Vorschläge in ihr zukünftiges Programm aufzunehmen.
LH Kaiser betonte in seiner Videobotschaft die einzigartige Gelegenheit, durch die Beteiligung an ESRA vom EU-Chips-Act zu profitieren und Kärnten als führende Region in der Mikroelektronik weiter auszubauen. LHStv.in Schaunig unterstrich die Bedeutung von Kooperation, um das ambitionierte Ziel des European Chips Act zu erreichen. Die steirische Landesrätin Eibinger-Miedl betonte, dass es essenziell sei, europäische Kräfte zu bündeln, um die Position Europas in der Mikroelektronik weltweit auszubauen.
Ministerpräsident Kretschmer lobte die Gründung der ESRA und betonte, dass dies die Sichtbarkeit und eine kompetente Ansprechstelle für die Europäische Kommission und die nationalen Regierungen erzeugt. Die ESRA werde dazu beitragen, dass Europa wettbewerbsfähig in der Mikroelektronik bleibt und neue Arbeitsplätze und wirtschaftliches Wachstum fördert.
Das Positionspapier der ESRA betont die Notwendigkeit weiterer staatlicher Fördermaßnahmen für die Umsetzung des European Chips Act. Es sollen mehr Chipfabriken und Pilotfertigungslinien aufgebaut werden und bestehende KMU entlang der Wertschöpfungskette gestärkt werden. Zudem wird die Vernetzung von Forschungseinrichtungen und Industrieclustern gefördert und die Berufsbildung im MINT-Bereich betont. Die „European Chips Skills 2030 Academy“ soll schnellstmöglich umgesetzt und ausgebaut werden.
Tabellarische Übersicht:
| Thema | Informationen |
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| Veranstaltungsort | Dresden, Hauptstadt des deutschen Freistaates Sachsen |
| Teilnehmer | – Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser per Videostatement
– Steirischer Landeshauptmann Christopher Drexler per Videostatement
– Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig persönlich vor Ort
– Steirische Wirtschafts- und Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl persönlich vor Ort |
| Beschlüsse | – Positionspapier zur erfolgreichen Umsetzung des European Chips Act mit konkreten Vorschlägen für Maßnahmen
– Einladung an die Europäische Kommission und das Europäische Parlament, in einen strategischen Dialog mit den Regionen einzutreten und die Vorschläge aufzunehmen |
| Ziele des European Chips Act | – Steigerung des europäischen Anteils an der weltweiten Chipproduktion auf 20 Prozent bis 2030
– Stärkung der Halbleiterindustrie für grüne und digitale Transformation |
Quelle: Amt der Kärntner Landesregierung / ots