Die Grünen haben auf ihrem Parteitag in Wiesbaden einen entscheidenden Schritt in Richtung Bundestagswahl 2025 gemacht. Robert Habeck wurde mit überwältigenden 96,48 Prozent der Stimmen zum Kanzlerkandidaten gewählt. Zusammen mit Außenministerin Annalena Baerbock bildet er ein „Spitzenduo“ für den Wahlkampf. Habeck bezeichnete seine Kandidatur als „Angebot der Zuversicht“ und betonte, dass er die Herausforderungen aktiv anpacken wolle. Die Partei steht aktuell in Umfragen bei etwa 11 Prozent und bereitet sich auf die Neuwahlen im Februar vor.
Söder bleibt bei seiner Ablehnung
CSU-Chef Markus Söder hat unterdessen erneut eine Koalition mit den Grünen ausgeschlossen. In der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ erklärte er: „Schwarz-Grün ist für uns keine Option.“ Er kritisierte die Grünen als „alte Gesichter“ und warf ihnen vor, Deutschland wirtschaftlich in eine schlechte Lage manövriert zu haben. Söder forderte einen „echten Richtungswechsel“ und bezeichnete Habeck als „Hauptgrund für die schlechte Wirtschaftslage“.
Die Grünen haben sich nach dem Bruch der Ampel-Koalition neu aufgestellt und mit Franziska Brantner und Felix Banaszak ein neues Führungsteam gewählt. Während des Parteitags wurde auch ein Antrag verabschiedet, der sich für ein Verbotsverfahren gegen die AfD ausspricht. Die Partei sieht sich in der Verantwortung, die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu verteidigen. Zudem wurde die Bedeutung von Klimaschutz hervorgehoben, wobei Aktivistin Luisa Neubauer die Grünen aufforderte, klare ökologische Standards im Wahlkampf zu setzen.
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