Die Forcierung privater Ausgaben könnte laut Walter Veit, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), den notwendigen Aufschwung im Baugewerbe beschleunigen und kostengünstiger machen. Veit betont die enge Verbindung zwischen den Bereichen Bau und Tourismus und argumentiert, dass eine Steigerung der Bauaktivitäten in der Nebensaison durch den Tourismussektor möglich sei. Als wirksames Instrument zur Belebung des Bausektors schlägt Veit eine Verkürzung der gesetzlichen Abschreibungsfristen vor, insbesondere für gewerbliche Gästeunterkünfte. Statt der aktuellen Abschreibungsfrist von 40 Jahren sollten diese auf 25 Jahre reduziert werden. Dies würde den privaten Unternehmen einen zusätzlichen Anreiz bieten, verstärkt in Bauinvestitionen zu tätigen. Veit argumentiert, dass dies trotz der angespannten finanziellen Lage der öffentlichen Hand möglich sei und zu einer Win-Win-Situation führen würde. Neben der Schaffung neuer Arbeitsplätze im Baugewerbe könne der Staat sein Geld an anderer Stelle investieren. Veit betont außerdem die Notwendigkeit einer zeitgemäßen Ausstattung der Hotels, insbesondere in den Bereichen Zimmer und Wellness, um im Wettbewerb bestehen zu können. Die ÖHV fordert daher eine Rückkehr zur Abschreibungsdauer von 25 Jahren, um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu erhalten.
Quelle: ÖHV – Österreichische Hoteliervereinigung / ots