Eine Mehrheit der Mitglieder des Europäischen Parlaments hat soeben für die Ergebnisse der Verhandlungen über das neue EU-Renaturierungs-Gesetz gestimmt. Das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur hat zum Ziel, die Biodiversität zu erhalten und den Klimaschutz in der EU zu fördern. Es geht darum, zerstörte Ökosysteme zu renaturieren, um das Artensterben zu stoppen und die EU-Klimaziele zu erreichen.
Thomas Waitz, EU-Abgeordneter der Grünen und Vorsitzender der Europäischen Grünen Partei, betont, dass die Renaturierung nicht nur zum Schutz von Tieren und Insekten sowie zur Schaffung von Naherholungsgebieten dient, sondern auch vor Umweltkatastrophen schützt und Klimaanpassungsmaßnahmen ermöglicht. Allein im letzten Jahr sind 61.000 Menschen in Europa aufgrund von Hitzewellen gestorben. Durch die Renaturierung von Flüssen, die Aufforstung von Wäldern, die naturnahe Bewirtschaftung und die Begrünung versiegelter Flächen kann man sich vor Hochwasser, Dürre und Wetterextremen schützen.
Lena Schilling, Spitzenkandidatin der Grünen, betont, dass das EU-Parlament heute die letzte Hürde für das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur genommen hat. Dies sei ein Riesenerfolg, da die Natur Raum zurückbekommt, um sich zu erholen. Es werde der Boden, das Wasser und die Luft geschützt. Trotz einer Fake-News-Kampagne der Europäischen Volkspartei und der Rechten konnte das Gesetz erfolgreich verabschiedet werden.
Die finale Bestätigung des Gesetzes zur Wiederherstellung der Natur muss noch von den Mitgliedstaaten im Rat erfolgen.
Nachfolgend finden Sie eine Tabelle mit relevanten Informationen zum Thema:
Thema | Informationen |
---|---|
Ziel des Gesetzes | Erhalt der Biodiversität und Förderung des Klimaschutzes in der EU |
Maßnahmen | Renaturierung zerstörter Ökosysteme, Schutz vor Umweltkatastrophen, Klimaanpassungsmaßnahmen |
Bedeutung für Europa | Schutz vor Hitzewellen, Hochwasser und Wetterextremen |
Erfolg des Gesetzes | Mehrheitliche Zustimmung im Europäischen Parlament, obwohl Gegner eine Fake-News-Kampagne gefahren sind |
Quelle: Grüner Klub im Parlament / ots