In Schwerin-Wüstmark brodelt es! Die Pläne eines Unternehmers, ein Biomasseheizkraftwerk zu errichten, das vor allem Holz verbrennen soll, stoßen auf heftige Kritik von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen/Die PARTEI. Sie warnen eindringlich: Holzverbrennung ist alles andere als eine nachhaltige Lösung! Statt den dringend benötigten Wandel zu echten erneuerbaren Energien wie Geothermie, Wind- und Solarenergie voranzutreiben, könnte dieses Kraftwerk die Klimaziele der Stadt gefährden.
Arndt Müller, der Vorsitzende der Fraktion, schlägt Alarm: „Die Stadtverwaltung sieht Holzverbrennung fälschlicherweise als klimaneutral an. Dabei wird beim Verbrennen von Holz Kohlendioxid freigesetzt, das über Jahre in den Bäumen gespeichert war. Für echte Klimaneutralität müsste das verbrannte Holz sofort nachwachsen – ein unrealistisches Szenario!“ Müller betont, dass der CO₂-Ausstoß beim Holzverbrennen den Treibhauseffekt verstärkt und die Stadt Schwerin auf ihrem Weg zur Klimaneutralität bis 2035 massiv behindert.
Kritik an der Stadtverwaltung
Die Grünen fordern die Stadtverwaltung auf, den Fokus auf umweltfreundlichere Energiequellen zu legen. „Die Nutzung von Geothermie hat bereits vielversprechende Fortschritte gemacht, und die Solarenergie in Schwerin hat mit rund 1.600 Sonnenstunden jährlich enormes Potenzial, das noch nicht ausreichend ausgeschöpft wird“, erklärt Müller. Die Fraktion setzt sich vehement dafür ein, dass Schwerin auf wirklich nachhaltige und zukunftsorientierte Energieerzeugung setzt, ohne das Klima, die Gesundheit der Bürger oder die Biodiversität aufs Spiel zu setzen.
Die Anfrage der Grünen und die Antwort der Stadtverwaltung sind öffentlich einsehbar und zeigen die Dringlichkeit dieser Debatte. Die Zukunft der Energieversorgung in Schwerin steht auf der Kippe – und die Zeit drängt!
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