Die Grünen in Brandenburg stehen nach einer schockierenden Wahlniederlage vor einem dramatischen Umbruch! Mit nur 4,1 Prozent der Stimmen bei der Landtagswahl verpassten sie den Einzug ins Parlament und müssen nun ihre Strategie überdenken. „Erstmals seit 15 Jahren wird die Partei ihre Arbeit als außerparlamentarische Opposition in Brandenburg aufnehmen“, verkündete die Partei in Potsdam. Über 3.000 Mitglieder sind betroffen, während die Suche nach einem neuen Profil beginnt.
Am Mittwoch, dem 6. November, geht es in Oranienburg mit der ersten von sechs Regionalkonferenzen los! Diese Konferenzen sind entscheidend, um die Wahlergebnisse auszuwerten und neue Strategien zu entwickeln. Weitere Treffen finden in Eberswalde, Falkensee, Cottbus, Potsdam und Fürstenwalde statt. Ein bedeutender Parteitag ist für den 30. November in Cottbus geplant, wo die Weichen für die Zukunft gestellt werden sollen.
Stimme für Klimaschutz gefordert
Die Landesvorsitzende Alexandra Pichl äußerte sich besorgt: „Das Wahlergebnis war ein herber Einschnitt für uns.“ In einem Landtag, der nun nur noch aus vier Parteien besteht, fehlt es an einer starken Stimme für Klima- und Umweltschutz. Auch die Linke und die BVB/Freie Wähler sind nicht mehr vertreten. Co-Landesvorsitzende Hanna Große Holtrup versprach: „Wir werden die lauteste und hartnäckigste Stimme für Klima- und Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit sein, die Brandenburg je erlebt hat!“ Die Grünen planen, in den kommenden Jahren aktiv auf den Straßen präsent zu sein und mit der Zivilgesellschaft in den Dialog zu treten.
Die Krise der Grünen ist nicht nur ein lokales Phänomen – auch auf Bundesebene geraten sie ins Straucheln. Nach Misserfolgen bei den jüngsten Wahlen haben die Co-Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour den Rücktritt des gesamten Parteivorstands im November angekündigt. Ob auch in Brandenburg personelle Konsequenzen aus der Niederlage folgen, bleibt abzuwarten. Die Zukunft der Grünen in Brandenburg steht auf der Kippe!