Politik

Grenzkontrollen an deutschen Landgrenzen: 540 Personen zurückgewiesen und 10 mutmaßliche Schleuser festgenommen

Großes Verkehrschaos bleibt aus: 898 unerlaubte Einreisen - stationäre Grenzkontrollen in Deutschland. Wer ist beteiligt? Wo? Werden Schleuser gestoppt?

Seit letztem Montag wurden stationäre Grenzkontrollen an den Landgrenzen im Norden und Westen Deutschlands eingeführt, um die irreguläre Migration einzudämmen. Trotz dieser Maßnahmen gab es bisher keine größeren Staus, wie die „Bild am Sonntag“ berichtete. Bundespolizeipräsident Dieter Romann bestätigte, dass innerhalb von fünf Tagen 540 Personen wegen unerlaubter Einreisen zurückgewiesen wurden, darunter 23 Personen, die zuvor aus Deutschland abgeschoben worden waren. Zehn mutmaßliche Schleuser wurden festgenommen, und es wurden 114 offene Haftbefehle vollstreckt.

Eine besonders aufsehenerregende Situation ereignete sich an der deutsch-niederländischen Grenze, als drei Drogenschmuggler versuchten, der Kontrolle zu entkommen. Die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) ordnete an, stationäre Kontrollen an sämtlichen Landgrenzen durchzuführen. Obwohl solche Kontrollen nicht im Schengen-Raum vorgesehen sind, will man so die illegale Migration eindämmen.

Trotz dieser Maßnahmen verliefen die Grenzkontrollen zu Frankreich, Luxemburg und Belgien bisher ohne größere Probleme. Es kam zu einigen unerlaubten Einreisen, Drogenfunden und Verstößen gegen das Waffenrecht. Die Bundespolizei hält die Maßnahmen für effektiv im Kampf gegen Schleuserbanden. Holger Münch, der Präsident des Bundeskriminalamts, betonte die Wichtigkeit der internationalen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Schleusernetzwerken.

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