Die Universitätsmedizin Greifswald (UMG) wird im Jahr 2025 die Hautarztpraxis von Dr. Stephanie Winkler im Ostseeviertel übernehmen. Dies geschieht in Anbetracht des zunehmenden Fachärztemangels in der Region, wo es immer weniger niedergelassene Hautärzte gibt. Die UMG plant, die bestehenden Praxisräume zu nutzen, um die dermatologische ambulante Versorgung sicherzustellen, ohne den Kassensitz von Dr. Winkler zu übernehmen. Laut UMG-Sprecher Christian Arns müssen Patienten nun jedoch eine Überweisung erhalten, um einen Termin zu vereinbaren, was die Zugänglichkeit zu den Behandlungen verändern wird.
Dringender Handlungsbedarf in der Gesundheitsversorgung
Die Herausforderungen in der regionalen Gesundheitsversorgung sind nicht neu. Bei einer jüngsten Tagung in Greifswald diskutierten Experten aus Gesundheitswirtschaft und Politik über die kritische Situation. Der Vorstandsvorsitzende der UMG, Prof. Dr. Uwe Reuter, machte deutlich, dass die Nächte Probleme angegangen werden müssen, um die medizinische Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern zu verbessern. Dies steht im Einklang mit den Empfehlungen der Enquete-Kommission des Landtags MV, die die regionale Gesundheitsversorgung als zentrales Handlungsinstrument identifiziert hat. Es besteht großer Handlungsdruck, insbesondere in Vorpommern, wo demografische Veränderungen und ein akuter Fachkräftemangel die medizinische Betreuung vor Herausforderungen stellen, wie auf der Webseite der UMG betont wird.
Um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden, sind strategische und strukturelle Veränderungen im Gesundheitswesen notwendig. Die UMG sieht sich in der Verantwortung, eine koordinierende Rolle in der Region zu übernehmen und fordert politischen Rückhalt, um notwendige Maßnahmen zügig umzusetzen. Dies könnte Mecklenburg-Vorpommern in eine Vorreiterrolle auf nationaler Ebene bringen, sodass die Patienten trotz der Schwierigkeiten weiterhin die benötigte medizinische Versorgung erhalten können, wie auch Medizin-Uni-Greifswald anmerkt.
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