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Görlitz und Zittau: Neue Ortseingangsschilder als Hochschulstädte

Görlitz und Zittau haben offiziell den Titel "Hochschulstadt" auf ihren Ortseingangsschildern erhalten, um ihre Bedeutung als aufstrebende Wissenschafts- und Forschungsstandorte zu würdigen, was heute in einer feierlichen Veranstaltung mit Ministerpräsident Michael Kretschmer und weiteren Vertretern der Städte bekannt gegeben wurde.

Görlitz und Zittau haben kürzlich einen bedeutenden Schritt gemacht, um ihre Identität als akademische Zentren zu stärken. In einer feierlichen Zeremonie, die auf dem Campus der Hochschule Zittau/Görlitz stattfand, wurden neue Ortseingangsschilder enthüllt, die die beiden Städte offiziell als „Hochschulstadt“ auszeichnen. Ministerpräsident Michael Kretschmer war persönlich anwesend, um die offizielle Anerkennung und einen Bescheid des Sächsischen Staatsministeriums des Innern zu überbringen.

Zu den Ehrengästen gehörten auch der Rektor der Hochschule Zittau/Görlitz, Alexander Kratzsch, sowie die Oberbürgermeister Octavian Ursu von Görlitz und Thomas Zenker von Zittau. Ihr gemeinsames Anliegen war es, die langjährige Tradition und Bedeutung der Hochschularbeit in der Region zu würdigen. Im März hatten die Stadträte von Görlitz und Zittau einen Antrag gestellt, um auf den Ortseingangsschildern den Titel „Hochschulstadt“ anzubringen, was nun erfolgreich umgesetzt wurde.

Historische und akademische Relevanz

Annegret Oberndorfer aus dem Görlitzer Rathaus erklärte, dass die Verleihung des Titels an besondere Eigenschaften der Gemeinden geknüpft ist. Sie muss sowohl einen Bezug zur geschichtlichen Vergangenheit als auch zur heutigen Bedeutung der Stadt aufweisen. Beide Städte, Görlitz und Zittau, erfüllen dieses Kriterium: Sie beherbergen seit 1992 die Hochschule Zittau/Görlitz, die nicht nur rund 500 Beschäftigte, sondern auch über 2.600 Studierende angezogen hat.

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Ein wesentlicher Aspekt der aktuellen Entwicklung ist die Transformation der Region zu einem aufstrebenden Wissenschafts- und Forschungsstandort. Görlitz und Zittau haben sich in den vergangenen Jahren als Heimat namhafter wissenschaftlicher Institute etabliert. Zu diesen zählen unter anderem das Fraunhofer Institut, Helmholtz, Leibniz, Senckenberg, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie das Center for Advanced Studies (Casus). Diese Einrichtungen tragen nicht nur zur Forschung bei, sondern auch zur Förderung des Innovationspotenzials in der Region.

Besondere Aufmerksamkeit erhält die Stadt Görlitz aufgrund des im Aufbau befindlichen Deutschen Zentrums für Astrophysik, das überregionale Beachtung findet. Diese Initiative unterstreicht das Engagement der Stadt für die Wissenschaft und könnte langfristig zahlreiche Möglichkeiten für wissenschaftliche Kooperationen eröffnen.

Mit dieser neuen Bezeichnung auf den Ortseingangsschildern wird auch ein klares Zeichen gesetzt: Görlitz und Zittau sind nicht nur geographische Punkte, sondern lebendige Hochschulstädte. Dieser Titel wird die Identität und das Selbstbewusstsein der beiden Städte weiter stärken und die Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft betonen. Die Offizielle Bezeichnung als Hochschulstadt könnte zudem neue Studierende sowie Fachkräfte in die Region ziehen, was in Zukunft zu einem noch dynamischeren akademischen und wirtschaftlichen Umfeld führen könnte.

Insgesamt reflektiert die Auszeichnung das Bestreben der Städte, sich als wichtige Bildungs- und Forschungszentren sowohl in Sachsen als auch bundesweit zu etablieren. Die stattliche Zahl von Studierenden sowie die ansässigen Forschungseinrichtungen sind ein klares Signal für die Ambitionen der Region und zeigen, wie sehr Wissenschaft und Bildung geschätzt werden.

– NAG

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