Ein dramatisches Treffen zur Geschlechtergerechtigkeit fand am vergangenen Donnerstag in Sachsen statt! Die Diskussion drehte sich um die Umsetzung der EU-Entgelttransparenzrichtlinie, ein entscheidender Schritt im Kampf gegen den Gender-Pay-Gap. Unter dem Motto „Entgeltgleichheit“ versammelten sich 30 Vertreterinnen und Vertreter aus Gewerkschaften, Wissenschaft und Politik, um über die drängenden Fragen der Lohnungleichheit zu debattieren. Gleichstellungsministerin Katja Meier betonte: „Der Gender-Pay-Gap wächst. Gleiche Bezahlung für gleiche oder gleichwertige Arbeit bleibt unser Ziel!“
Die Ministerin machte klar, dass die Umsetzung der EU-Richtlinie ein bedeutender Fortschritt ist, um die Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern zu bekämpfen. „Wir müssen nicht nur reden, sondern auch handeln!“, rief sie den Anwesenden zu. Daniela Kolbe, stellvertretende Vorsitzende des DGB Sachsen, forderte vehement verbindliche Maßnahmen: „Die Unternehmen müssen endlich ihre Lohnstrukturen überprüfen! Die EU-Entgelttransparenzrichtlinie muss schnellstmöglich in nationales Recht umgesetzt werden!“
Wichtige Schritte zur Gleichheit
Im Rahmen des Fachgesprächs wurden auch Inputvorträge zur Umsetzung der Richtlinie gehalten, unter anderem von Thomas Fischer, Leiter des Referates Arbeitsmarkt im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Zudem stellte sich die Oper Leipzig vor, die für ihre besonderen Maßnahmen den German Equal Pay Award 2024 gewonnen hat. Die Teilnehmer diskutierten in Themen-Cafés über die Herausforderungen und Möglichkeiten der Umsetzung der Richtlinie.
Die EU-Entgelttransparenzrichtlinie, die am 6. Juni 2023 in Kraft trat, verpflichtet Arbeitgeber, ihre Löhne offen zu legen und Ungleichheiten zu beseitigen. Die Bundesregierung arbeitet derzeit an der Umsetzung, die bis zum 7. Juni 2026 abgeschlossen sein muss. Ein richtungsweisendes Modellprojekt zur Entgeltgleichheit in Sachsen zeigt bereits erste Erfolge, doch der Weg zur vollständigen Gleichstellung bleibt steinig und herausfordernd!