In Memmingen, einer Stadt im Allgäu, hat der Bau eines neuen Gesundheitscampus offiziell begonnen. Am Montag gab es den feierlichen Spatenstich, an dem etwa 120 geladene Gäste teilnahmen, darunter der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Mit einem Investitionsvolumen von rund 468 Millionen Euro soll das neue Krankenhaus das bestehende Gebäude aus den 1950er-Jahren ersetzen und ist als „Jahrhundertprojekt für die Region“ bezeichnet worden.
Ein wichtiges Merkmal dieses Projekts ist, dass es auch den Anwohnern in Oberschwaben zugutekommen wird. Das Klinikum Memmingen spielt eine zentrale Rolle in der medizinischen Versorgung und behandelt nicht nur Patienten aus Memmingen, sondern auch aus den angrenzenden Regionen in Baden-Württemberg, wie dem Allgäu und dem Illertal.
Details zum Gesundheitscampus
Dieser neue Gesundheitscampus wird sich verkehrsgünstig nahe der Autobahnen A7 und A96 im nördlichen Memmingen befinden. Oberbürgermeister Jan Rothenbacher unterstrich die Bedeutung der Lage für die medizinische Anbindung der Region. Ziel ist es, die besten Voraussetzungen für eine zukunftssichere medizinische Versorgung zu schaffen.
Auf dem Areal wird neben dem Klinikum auch ein Bezirkskrankenhaus errichtet. Ferner sind weitere Einrichtungen wie ein ambulantes OP- und Facharztzentrum, ein Physio- und Vitalcenter sowie eine Apotheke geplant. Diese zusätzlichen Einrichtungen sollen die Gesundheitsversorgung in der Region weiter verbessern, wie Klinikvorstand Maximilians Mai in einer Mitteilung erklärte.
Klinik mit modernster Ausstattung
Das neue Krankenhaus wird eine Nutzfläche von etwa 35.000 Quadratmetern haben und unter anderen 480 stationäre Betten bieten. Zudem ist der Bau eines Hubschrauberlandeplatzes auf dem Dach der Klinik vorgesehen, was die schnelle medizinische Versorgung in Notfällen erleichtert. Besonders bemerkenswert ist die geplante Pandemiestation mit 28 Betten, die über einen eigenen Zugang mit separatem Aufzug verfügen wird. Ministerpräsident Söder betonte, dass es wichtig sei, hochwertige medizinische Einrichtungen nicht nur in großen Städten, sondern flächendeckend anzubieten.
Die Finanzierung der Gesamtkosten, die auf etwa 468 Millionen Euro geschätzt werden, erfolgt durch verschiedene Träger: der Freistaat Bayern wird über 300 Millionen Euro bereitstellen, während die Stadt Memmingen einen Anteil von etwa 145 Millionen Euro beitragen wird. Der weitreichende Bau des neuen Krankenhauses soll bis 2029 abgeschlossen sein und hat bereits jetzt großes Interesse und Hoffnung geweckt, nicht nur in der Stadt, sondern auch darüber hinaus, wie die Stadtverwaltung erklärt.
Das Projekt steht nicht nur für eine neue medizinische Infrastruktur, sondern verspricht auch eine deutliche Stärkung der regionalen Gesundheitsversorgung, was sowohl den aktuellen Bedürfnissen der Bevölkerung als auch den zukünftigen Herausforderungen Rechnung tragen soll. Die hinter diesem Vorhaben stehenden Verantwortlichen sind optimistisch, dass mit der neuen Klinik die gesundheitliche Versorgung in der Region auf ein neues Level gehoben wird. Mehr Informationen über dieses bedeutende Projekt sind in einem aktuellen Artikel bei www.swr.de nachzulesen.