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Gedenktag in Halle: 5 Jahre nach dem Terroranschlag – So gedenken wir!

Fünf Jahre nach dem verheerenden Terroranschlag in Halle am 9. Oktober 2019 wird in der Stadt den Opfern gedacht. Diese Gedenkfeier versammelt hochrangige Gäste, darunter Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff. Angesichts der Bedeutung der Veranstaltung sind die Sicherheitsvorkehrungen besonders streng.

Bereits am Abend des 8. Oktober beginnen erste Sperrungen in der Stadt. Ab 18 Uhr werden in mehreren Straßen des Paulusviertels Halteverbote eingerichtet, die für 24 Stunden gelten. Die Ludwig-Wucherer-Straße, Paracelsusstraße und Schillerstraße sind besonders betroffen, um den Zugang zur Ulrichskirche zu sichern. Während der Gedenkfeiern kommt es zudem zur vollständigen Sperrung wichtiger Verkehrswege, was bedeutet, dass auch Anwohner ihre Fahrzeuge nicht durch die abgesperrten Bereiche bewegen können.

Sicherheitsmaßnahmen und geplante Gedenkveranstaltungen

Am 9. Oktober wird der Wochenmarkt auf dem Marktplatz ausgesetzt, und ab 11 Uhr werden die Zufahrten gesperrt. Der Taxi-Stand vor dem ehemaligen Kaufhof ist an diesem Tag ebenfalls nicht erreichbar, während die Polizei bis 20 Uhr das gesamte Areal absperrt. Diese Maßnahmen sollen den Gedenkfeiern den gebührenden Rahmen geben und die Sicherheit der Teilnehmer gewährleisten.

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Die Stadt Halle sowie die Jüdische Gemeinde und verschiedene andere Organisationen haben eine Reihe von Veranstaltungen organisiert, um angemessen zu gedenken. Hier sind einige der wichtigsten Programmpunkte für den Gedenktag:

  • Vormittags werden Kränze an den beiden Gedenktafeln vor der Synagoge und in der Ludwig-Wucherer-Straße niedergelegt. Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, Blumen oder Kerzen zum Andenken an die Opfer zu bringen.
  • Um 12 Uhr findet ein stilles Gedenken im Hof der Synagoge statt, zu dem die Jüdische Gemeinde einlädt, unter Anwesenheit des Bürgermeisters Egbert Geier.
  • Um 12.03 Uhr, dem Zeitpunkt des Anschlags vor fünf Jahren, läuten die Kirchenglocken in ganz Halle. Die Haltestellen der Havag werden während dieser Zeit ebenfalls über das Gedenken informieren und deren Fahrzeuge zur Ruhe bringen.
  • Ab 15 Uhr besucht Bundespräsident Steinmeier die tatortnahen Stellen, darunter die Synagoge und den Tekiez.
  • Ein Gedenkrundgang von "Halle gegen Rechts" beginnt um 16 Uhr am Steintor mit einer Kundgebung um 18 Uhr.
  • Um 17 Uhr findet in der Ulrichskirche eine zentrale Gedenkveranstaltung statt. Diese ist offen für alle, wobei die Teilnehmer gebeten werden, auf Taschen zu verzichten.
  • Um 18.30 Uhr wird eine Andacht auf dem Marktplatz gestaltet, zu der die Jüdische Gemeinde und die ev. Kirchenkreise herzlich einladen. Teilnehmer können Kerzen zum gemeinsamen Entzünden mitbringen.
  • Zusätzlich wird eine Ausstellungsreihe unter dem Titel "Wo warst Du?" durchgeführt, die in verschiedenen Einrichtungen der Stadt den Opfern gedenkt.
  • Das Bündnis „Halle gegen Rechts“ plant zudem eine Plakatkampagne, bei der Zitate von Überlebenden des Anschlags veröffentlicht werden.

Die Gedenkveranstaltungen in Halle verdeutlichen die Notwendigkeit und den Wunsch der Gemeinschaft, die Erinnerung an die Opfer aufrechtzuerhalten. Die sorgfältige Planung und die hohe Sicherheit an diesen Tagen unterstreichen die Wichtigkeit, aus der Vergangenheit zu lernen und ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen.


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