Politik

Gaslieferungen bedroht: Eskaliert der Konflikt zwischen Ukraine und Russland?

Experte warnt vor drohender Energiekrise in Zentraleuropa

Am vergangenen Dienstag drang die ukrainische Armee in das russische Gebiet Kursk ein, was zu anhaltenden Kämpfen in der Region führte. Der russische Präsident Wladimir Putin kritisierte scharf die Handlungen der Ukraine und bezeichnete sie als Provokation. Die Ukraine wird beschuldigt, wahllos auf zivile Gebäude und Krankenwagen zu schießen.

Infolge der Kämpfe in Kursk haben ukrainische Truppen laut Berichten Teile der Stadt Sudža erobert, einschließlich einer wichtigen Messstation für die Gaspipeline. Der renommierte Russland-Experte Gerhard Mangott warnt vor einer Bedrohung des Gastransits nach Zentraleuropa durch die Militäroperation in der Region Kursk. Eine potenzielle Unterbrechung des Gastransits könnte zu erheblichen Auswirkungen auf die heimische Gasversorgung führen.

Laut dem Energie-Infoportal des Energieministeriums stammen derzeit 90 Prozent der Gasimporte Österreichs aus Russland. Eine plötzliche Unterbrechung der Gaslieferungen könnte zu einem erheblichen Anstieg der Energiepreise und zusätzlichen Belastungen für Verbraucher und Industrie führen. Die schwarz-grüne Regierung hatte sich kürzlich darauf geeinigt, bis 2027 aus russischen Gaslieferungen auszusteigen, was jedoch auf Oppositionskritik stieß.

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Die aktuellen Durchflussmengen durch das ukrainische Transitnetz sind noch im normalen Bereich, jedoch wurden leichte Abnahmen verzeichnet. Laut Gazprom wurden gestern etwa 37 Millionen Kubikmeter Erdgas durchgeleitet, was einen leichten Rückgang gegenüber dem Vortag darstellt. Die Situation bleibt jedoch angespannt, da die Kämpfe um die Gasmeterstation in Sudža weiterhin andauern.

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