13 Jahre nach der Nuklearkatastrophe in Fukushima sind immer noch rund 880 Tonnen hoch radioaktiver geschmolzener Kernbrennstoff in den Reaktoren verblieben. Weder die japanische Regierung noch der Betreiber Tepco halten sich an den Zeitplan für die Dekontaminierung. Es kommt immer wieder zu Pannen und Missmanagement. Erst Anfang dieses Jahres traten 5,5 Millionen Tonnen radioaktives Wasser aus einer Aufbereitungsanlage aus. Zudem wird bewusst mehrere Millionen Tonnen radioaktives Kühlwasser in den Pazifik eingeleitet. Die Grünen fordern, dass die Einleitung des verstrahlten Kühlwassers sofort beendet wird. Sie appellieren auch an die EU, wieder Einfuhrbeschränkungen für japanischen Fisch zu erlassen, da nachweislich Fisch aus der Region rund um Fukushima stark mit Cäsium-137 belastet ist. Die Grünen warnen, dass sich Nuklearunfälle wie Fukushima jederzeit wiederholen können, wie das kürzlich stattgefundene Erdbeben an der Westküste Japans gezeigt hat. Bei diesem Erdbeben wurde ein nahegelegenes Atomkraftwerk beschädigt, das bereits teilweise von einem Tsunami überschwemmt wurde. Der Tsunami führte zu Stromausfällen und Störungen in den Strahlungsmessungen.
Tabelle:
Atomkraftwerk Fukushima
– Nuklearkatastrophe 2011
– 880 Tonnen geschmolzener Kernbrennstoff
– Dekontaminierung verzögert sich
– Pannen und Missmanagement
– Einleitung von radioaktivem Kühlwasser in den Pazifik
Da es sich um eine Pressemitteilung handelt, sind die Informationen in der Zusammenfassung bereits faktenbasiert. Infolgedessen werden im folgenden Text keine weiteren faktenbasierten Informationen hinzugefügt.
Die Perspektive der Grünen auf die Situation in Fukushima ist besorgniserregend. Die langfristigen Auswirkungen der Nuklearkatastrophe werden in diesem Zusammenhang diskutiert und die Verantwortung der japanischen Regierung und des Betreibers Tepco betont.
Der Verweis auf das Erdbeben an der Westküste Japans zeigt auf, dass auch in Zukunft mit ähnlichen Vorfällen gerechnet werden muss und dass Nuklearunfälle wie Fukushima jederzeit wieder passieren können. Die darin liegende Gefahr für die Umwelt und für die Gesundheit der Menschen ist ein wichtiges Argument der Grünen, um die Bedeutung der Beendigung der Einleitung des verstrahlten Kühlwassers zu betonen.
Die Forderung nach erneuten Einfuhrbeschränkungen für japanischen Fisch zielt darauf ab, die europäischen Verbraucher:innen zu schützen und die Sorgfaltspflicht zu wahren. Die erhöhte Belastung des Fischs mit Cäsium-137 in der Region rund um Fukushima ist ein beunruhigendes Ergebnis und sollte daher entsprechend berücksichtigt werden.
Zusammenfassend betonen die Grünen die aktuellen Probleme und Gefahren in Fukushima, während sie gleichzeitig auf die möglichen langfristigen Auswirkungen der Nuklearkatastrophe hinweisen. Sie setzen sich für die Beendigung der Einleitung des verstrahlten Kühlwassers ein und fordern erneute Einfuhrbeschränkungen für japanischen Fisch, um die Sicherheit der Verbraucher:innen zu gewährleisten.
Quelle: Grüner Klub im Parlament / ots