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Friedrich Merz feiert Wahlsieg: Wird Deutschland jetzt konservativ?

Ein "großartiger Tag für Deutschland" – so jubilierte US-Präsident Donald Trump über den Wahlsieg von Friedrich Merz und der CDU. In einer Zeit, in der in Deutschland eine neue konservative Dynamik spürbar wird, gratulierte auch der französische Präsident Emmanuel Macron und betonte die Notwendigkeit einer starken europäischen Zusammenarbeit. Der britische Premierminister Keir Starmer äußerte den Wunsch, die Beziehungen zu vertiefen. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj huldigte dem Ergebnis und sieht darin ein wichtiges Votum für die Zusammenarbeit innerhalb Europas. In den sozialen Medien wurde das Wahlergebnis euphorisch als Zeichen für einen Wandel gefeiert, wobei Matteo Salvini von einer Verdopplung der Stimmen für die AfD sprach und die Entwicklung als Bestätigung seiner eigenen Politik deuten wollte. Wie vol.at berichtete, zeigt dieser Wahlgang auch eine zunehmende Unterstützung für rechtspopulistische Strömungen in Deutschland.

Merz und die AfD – eine klare Absage

Doch Friedrich Merz, der neue Hoffnungsträger der CDU, sieht sich auch erheblicher Kritik gegenüber. Nach einem umstrittenen Antrag zur Verschärfung der migrationspolitischen Maßnahmen, der nur mit Stimmen der AfD durchgesetzt werden konnte, stellte Merz unmissverständlich klar, dass eine Zusammenarbeit mit der rechtsextremen Partei für ihn ausgeschlossen sei. "Wir werden mit der Partei, die sich da Alternative für Deutschland nennt, nicht zusammenarbeiten. Vorher nicht, nachher nicht, niemals", erklärte Merz auf einem CDU-Bundesparteitag in Berlin. Diese Aussage wurde von CSU-Chef Markus Söder unterstrichen, der die CDU vor der AfD warnte und klar machte, dass man diese mit aller Entschlossenheit bekämpfen werde, so wie es euronews.com berichtete.

Merz befindet sich jedoch in einer Zwickmühle: Während die Union in den Umfragen vor der Wahl am 23. Februar führt, sieht sich Merz auch Protesten und Vorwürfen ausgesetzt, die "Brandmauer" gegen eine Kooperation mit extremen Rechten eingerissen zu haben. Dies spiegelt sich auch in den Reaktionen von führenden Politikern wider, die seine Strategie als problematisch erachten. Selbst Angela Merkel äußerte sich kritisch und bezeichnete Merz' Vorgehen als "falsch". Dieser Druck zeigt die Fragilität der aktuellen politischen Landschaft, während die CDU um ihre Identität und Zukunft ringt.

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Berlin, Deutschland
Beste Referenz
vol.at
Weitere Quellen
de.euronews.com

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