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Friedensspende für die Zukunft: Helfer sammeln für den Volksbund!

In Deutschland rufen ehrenamtliche Sammlerinnen und Sammler des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge dazu auf, spenden zu helfen. Diese engagierten Helfer sind nicht nur Angehörige der Bundeswehr, sondern auch Mitglieder von Reservistenverbänden, Freiwilligen Feuerwehren, THW, Schützenvereinen sowie Schülern aus verschiedenen Schulen und Organisationen. Sie gehen in Fußgängerzonen, an Haustüren, bei Veranstaltungen und auf Friedhöfen von Mensch zu Mensch und bitten um einen Beitrag. Zur Legitimation können sie sich mit speziellen Ausweisen ausweisen.

Der Appell wird von prominenten Persönlichkeiten unterstützt, besonders von Hendrik Wüst, dem Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen. Er charakterisiert die Gräber der Weltkriege als wichtige Erinnerung an die gewaltsamen Folgen von Konflikten, die auch durch die aktuellen Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten deutlich werden. „Frieden und Freiheit sind von unschätzbarem Wert“, betont Wüst. Wer sich aktiv für den Frieden einsetzt, verdient jede Form der Unterstützung.

Engagement für Frieden und Demokratie

Der Vorsitzende des Landesverbandes NRW, Thomas Kutschaty, ergänzt diesen Appell. Der Erbe des Zweiten Weltkriegs, der seit fast 80 Jahren Teil der Geschichte ist, wird in den aktuellen Konflikten schmerzhaft in Erinnerung gerufen. „Wir müssen uns bewusst sein, dass Frieden kein Selbstverständnis ist“, erklärt Kutschaty. Der Volksbund ist durch seine Jugendprojekte aktiv engagiert in der Förderung von Frieden, Verständigung und Demokratie. Daher sind die Aufrufe zur Spende nicht nur ein finanzieller Aspekt, sondern auch ein Schritt zur gemeinnützigen Unterstützung dieser Arbeit.

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Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat die Verantwortung, im Auftrag der Bundesregierung über 2,8 Millionen Gräber aus beiden Weltkriegen zu betreuen. Diese Gräber liegen auf mehr als 800 Friedhöfen in 46 Staaten Europas und Nordafrikas. Zudem führt der Volksbund eine Vielzahl von internationalen Jugend- und Schulprojekten durch, die zur Verständigung und zum friedlichen Miteinander in Europa beitragen. Jährlich besuchen rund 20.000 Menschen die vier eigenen Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten des Volksbundes.

Ein wichtiger Teil der Arbeit betrifft die gezielte Suche nach deutschen Kriegstoten, insbesondere in Osteuropa. Jedes Jahr gelingt es, etwa 10.000 vermisste Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg zu identifizieren und zu bestatten. Im kommenden Jahr wird eine bedeutende Errungenschaft gefeiert: Die Einäscherung des 1-millionsten deutschen Kriegstoten, der seit dem Fall des Eisernen Vorhangs geborgen worden ist, wird im September 2024 in Kaunas, Litauen, stattfinden.

In einer Zeit, die von kriegerischen Konflikten geprägt ist, gewinnt die Tätigkeit des Volksbundes an Bedeutung. Durch ihre Arbeit unterstreichen die Helferinnen und Helfer die Wichtigkeit des Friedens sowie den wertvollen Austausch und die Verständigung zwischen den Nationen. Wer mehr über die Hintergründe und die laufenden Projekte erfahren möchte, findet weitere Informationen bei lokaldirekt.de.


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Kaunas, Litauen
Quelle
lokaldirekt.de

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