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Frauenarbeitsmarkt vor Herausforderungen: Unternehmen müssen altersgerechte Beschäftigungsmöglichkeiten bieten

In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass die Statistik des Sozialministeriums beunruhigende Zahlen offenbart: Fast jede dritte Frau wechselt nicht direkt von der Erwerbstätigkeit in den Ruhestand, bei den Arbeiterinnen ist es sogar jede zweite. Dies ist unter anderem auf die körperliche Belastung am Arbeitsplatz zurückzuführen. Diese Situation verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um Unternehmen dazu zu bewegen, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angemessene Beschäftigungsmöglichkeiten bis zur Pensionierung anzubieten. Dies ist besonders vor dem Hintergrund der schrittweisen Erhöhung des Frauenpensionsalters auf 65 bis 2033 von Bedeutung. Die nächste Erhöhung steht bereits bevor, denn Frauen, die zwischen dem 1. Juli 1964 und dem 31. Dezember 1964 geboren sind, dürfen erst mit 61 Jahren in Rente gehen.

Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen, präsentieren der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) und seine Vertreterinnen in einer bevorstehenden Pressekonferenz ihre Forderungen an die Regierung und die Arbeitgeber. Korinna Schumann, ÖGB Vizepräsidentin und Bundesfrauenvorsitzende, sowie Dinah Djalinous-Glatz, Referatsleiterin für Sozialversicherungspolitik im ÖGB und Vertreterin des ÖGB in der Alterssicherungskommission, werden diese Forderungen vorstellen. Die Pressekonferenz findet am Dienstag, den 25. Juni 2024, um 9:00 Uhr im Presseraum des ÖGB-Catamaran in 1020 Wien statt. Interessierte können die Pressekonferenz auch über den folgenden Livestream verfolgen: https://youtube.com/live/FCnWhc-1Xo4. Vertreter von Redaktionen sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen.

Es bleibt zu hoffen, dass die Forderungen des ÖGB auf offene Ohren stoßen und dass mehr Unternehmen altersgerechte Beschäftigungsmöglichkeiten für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen. Dies wäre ein wichtiger Schritt, um die Situation der Frauen in Bezug auf die Pensionierung zu verbessern und ihnen ein längerfristiges und gesundes Arbeitsleben zu ermöglichen. Die Gesellschaft insgesamt kann von einer inklusiven Arbeitswelt profitieren, in der Menschen unabhängig von ihrem Alter wertgeschätzt und gefördert werden. Es liegt nun an der Politik und den Arbeitgebern, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um diesen Wandel zu ermöglichen und die Gleichstellung der Geschlechter auch im Bereich der Altersarbeit voranzutreiben.

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Zusätzliche Informationen vor April 2023: Vor April 2023 gab es bereits einige Initiativen zur Förderung der altersgerechten Beschäftigung in Österreich. Unternehmen wurden ermutigt, flexible Arbeitszeitmodelle anzubieten, um den Bedürfnissen älterer Arbeitnehmer gerecht zu werden. Es wurden auch Fortbildungsprogramme entwickelt, um ältere Arbeitnehmer für neue Technologien und Veränderungen am Arbeitsplatz zu qualifizieren. Darüber hinaus wurden finanzielle Anreize wie Steuererleichterungen für Unternehmen geschaffen, die ältere Arbeitnehmer einstellen. Diese Maßnahmen haben dazu beigetragen, die Beschäftigungssituation für ältere Arbeitnehmer zu verbessern und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Dennoch bleibt noch viel zu tun, um eine wirklich altersgerechte Beschäftigung für Frauen und Männer zu gewährleisten. Die Erhöhung des Frauenpensionsalters ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber weitere Initiativen und Maßnahmen sind erforderlich, um die Arbeitswelt inklusiver und gerechter zu gestalten.

Quelle/Referenz
ots.at

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