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Frauen der DDR: Eine bewegende Geschichte im STRELAPARK entdecken!

Entdecken Sie die vergessene Geschichte der unabhängigen Frauenbewegung in der DDR, die vom 16. bis 27. September im STRELAPARK Stralsund durch eine fesselnde Ausstellung lebendig wird – ein Aufruf zur Gleichstellung, der weit über die Mauer hinausreicht!

In der Zeit vom 16. bis zum 27. September wird im STRELAPARK eine bemerkenswerte Ausstellung präsentiert, die die Interessen der unabhängigen Frauenbewegung in der ehemaligen DDR beleuchtet. Diese Ausstellung ist eine Zusammenarbeit zwischen der Agentur für Bildung, Politik und Geschichte e.V., dem STRELAPARK und der Gleichstellungsbeauftragten der Hansestadt Stralsund. Sie bietet einen einzigartigen Einblick in die Geschichte der Frauenbewegung, dargestellt aus der Perspektive der betroffenen Frauen.

Die Ausstellung verfolgt das Ziel, die Rolle und die Erfahrungen von Frauen in der DDR kritisch zu beleuchten. Obwohl die Verfassung von 1949 Frauen und Männern formell gleiche Rechte zusicherte, war die tatsächliche Gleichstellung oft weit entfernt von der Theorie. Auf dem 8. Parteitag der SED im Jahr 1971 verkündete Erich Honecker, dass die Gleichberechtigung der Frau erreicht sei, was als ein Teil der sozialistischen Lehre betrachtet wurde und als unantastbar galt.

Geschichte aus geschlechtersensibler Perspektive

Ein zentrales Anliegen der Ausstellung ist es, die Geschichte der DDR aus einer geschlechtersensiblen Perspektive zu erzählen. Die vier Kapitel der Ausstellung beleuchten verschiedene Aspekte der Lebensrealität von Frauen in der DDR und zeigen auf, wie sich die damalige gesellschaftliche Struktur auf ihre Erfahrungen ausgewirkt hat. Es wird eine kritische Betrachtung der weiblichen Lebensbedingungen in der DDR ermöglicht, mit Verweisen zu den heutigen Herausforderungen, mit denen Frauen und Mädchen konfrontiert sind.

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Die unabhängige Frauenbewegung in der DDR war nicht auf die Großstädte beschränkt, sondern hatte auch ihren Einfluss in ländlichen Regionen. Die meisten Aktivitäten fanden in den Bezirken Sachsen, Thüringen und Ost-Berlin statt, während auch in entlegeneren Gebieten wie den drei Nordbezirken, die heute zu Mecklenburg-Vorpommern gehören, wichtige Entwicklungen stattfanden.

Das Konzept, die nichtstaatlichen Frauengruppen in der DDR als soziale Bewegung zu betrachten, wird in der Ausstellung klar umrissen. Durch persönliche Erzählungen und Erfahrungen der Frauen wird deutlich, warum diese Gruppierungen einen bedeutenden Einfluss auf die Gesellschaft hatten. Das Narrativ, welches die Ausstellung verfolgt, erlaubt es, verschiedene Facetten der Frauenbewegung in der DDR zu erkennen und zu verstehen.

Die Ausstellung will ein Bewusstsein für die Entwicklung der Frauenrechte in der DDR schaffen und aufzeigen, dass die Themen von Gleichstellung und Gendergerechtigkeit auch heute noch von höchster Relevanz sind. Besucher werden eingeladen, sich mit den Herausforderungen und Errungenschaften von Frauen in der Vergangenheit auseinanderzusetzen und Parallelen zu gegenwärtigen gesellschaftlichen Fragen zu ziehen.

Insgesamt hebt die Ausstellung die Bedeutung der Stimmen der Frauen in der Geschichte der DDR hervor und bietet eine wertvolle Plattform zur Diskussion über Geschlechtergerechtigkeit und soziale Bewegungen in unserer Gesellschaft.

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