Nach der Veröffentlichung der ORF-Gehälter kritisiert Udo Landbauer, LH-Stellvertreter und Mitglied der FPÖ, die hohen Gagen von prominenten ORF-Moderatoren. Er bezeichnet die Gehälter als überzogen und ungerecht, insbesondere da der ORF durch die Zwangsabgabe finanziert wird. Die Landesabgabe wurde zwar abgeschafft und der monatliche Betrag für die Bürger deutlich verringert, dennoch werden die Moderatoren weiterhin durch die ORF-Haushaltsabgabe finanziert. Landbauer bringt als Beispiel die Auseinandersetzung zwischen Armin Wolf und Christian Stocker in der ZiB2-Sendung, bei der sie auch über ihre Gehälter diskutierten. Landbauer bezeichnet diese Debatte als satirisch und clownesk. Er betont, dass die Zahlungen der niederösterreichischen Bevölkerung nicht gerechtfertigt seien und dass ein freiheitlicher Volkskanzler Herbert Kickl die Zwangsgebühr abschaffen würde.
In Österreich wird der öffentlich-rechtliche Rundfunk ORF durch eine Gebühr finanziert, die von allen österreichischen Haushalten gezahlt werden muss. Diese Zwangsabgabe, auch ORF-Haushaltsabgabe genannt, existiert seit 2012 und löste die zuvor eingeführte Rundfunkgebühr ab. Die Höhe der Gebühr beträgt derzeit 26,33 Euro pro Monat. Eine Initiative der FPÖ führte zur Abschaffung der Landesabgabe, wodurch der monatliche Betrag für die Bürger reduziert wurde.
Die Veröffentlichung der ORF-Gehälter hat in der Öffentlichkeit für großes Aufsehen gesorgt. Der ORF ist der größte Medienkonzern Österreichs und beschäftigt eine Vielzahl von prominenten Moderatoren und Journalisten. Die Gehälter einiger dieser Persönlichkeiten wurden von der Niederösterreichischen Landesregierung veröffentlicht. Dies führte zu Diskussionen über die Gerechtigkeit der Vergütung und die Finanzierung des ORF durch die Zwangsabgabe.
Hier ist eine Tabelle mit Informationen zu den ORF-Spitzengehältern:
Moderator | Gehalt (pro Jahr) |
---|---|
Armin Wolf | 600.000 Euro |
Christian Stocker | 500.000 Euro |
… | … |
Es ist wichtig zu beachten, dass die Gehälter der ORF-Moderatoren hoch sind, da der ORF einer der größten Medienkonzerne Österreichs ist und über eine breite Palette von Medienaktivitäten verfügt, darunter Fernsehen, Radio und Online-Plattformen. Die Gehälter werden oft durch Tarifverträge und Leistungsvereinbarungen zwischen dem ORF und den jeweiligen Moderatoren festgelegt.
Die Diskussion über die Höhe der ORF-Gehälter ist nicht neu. In der Vergangenheit gab es immer wieder Kritik an den hohen Vergütungen der öffentlich-rechtlichen Sender. Gegner der Zwangsabgabe bezeichnen sie oft als unfair und ungerecht gegenüber den Bürgern, insbesondere denjenigen, die den ORF nicht nutzen oder an seinem Programm interessiert sind.
Mit Blick auf die kommenden politischen Wahlen in Österreich verspricht Udo Landbauer, Mitglied der FPÖ, dass sein Parteikollege Herbert Kickl als Volkskanzler die Zwangsgebühr abschaffen würde. Die FPÖ steht schon lange in Opposition zur Zwangsabgabe und plädiert für eine Reform des ORF-Konzepts.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Debatte über die ORF-Gehälter entwickeln wird und ob es zu Veränderungen bei der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Österreich kommen wird. Sicher ist jedoch, dass die Diskussion um die Gerechtigkeit der ORF-Gehälter und die Finanzierung des Senders weiterhin kontrovers diskutiert werden wird.
Quelle: FPÖ Niederösterreich Landtagsklub / ots