In einem Debattenbeitrag zum Erneuerbares-Gas-Gesetz (EGG) kritisierte der FPÖ-Wirtschaftssprecher Axel Kassegger den Regierungsentwurf der schwarz-grünen Regierung als „fantasielose Variante mit zu hohen Förderungen“. Er bemängelte, dass die ÖVP nicht auf Vorschläge eingegangen sei, die auf ein marktbasierendes Prämienmodell abzielen, wie es im Ökostrombereich bereits erfolgreich umgesetzt wurde. Kassegger betonte, dass erneuerbares Gas eine Möglichkeit wäre, um die Abhängigkeit vom russischen Gas zu reduzieren, was bisher von der ÖVP und den Grünen nicht gelungen sei.
Der FPÖ-Wirtschaftssprecher wies zudem auf versäumte Chancen der Regierung hin. Er erwähnte beispielsweise die Möglichkeit, alternatives LNG aus Rotterdam zu beziehen und verwies auf große Gasvorkommen in Niederösterreich sowie ein riesiges Geothermie-Vorkommen im Wiener Becken, mit dem man große Teile der Stadt Wien beheizen könnte. Allerdings blockiere die Regierung diese Optionen.
Kassegger zweifelte außerdem an der Erfolgswahrscheinlichkeit der Technologie, Biomethan aus Abfällen zu erzeugen, und gab an, dass es bessere Technologien wie die Wasserstofftechnologie gebe. Er kritisierte den Stillstand beim Ausbau der Wasserstoffnetze und forderte einen frühzeitigen Beginn des Ausbaus, da der Bau solcher Netze mehrere Jahre dauern könne.
Abschließend betonte der FPÖ-Wirtschaftssprecher, dass gerade in Bezug auf den langfristigen Ausbau des Erneuerbaren Grün-Gases eine Investition in die Fitmachung der Leitungen sinnvoll wäre. Er schlug vor, dass etwa drei Milliarden Euro für den Ausbau der Wasserstoffnetze aufgewendet werden sollten, um Signalwirkung für Produzenten und Verbraucher zu erzeugen. Diese Investition entspräche ungefähr den Kosten, die bis 2030 für das Erneuerbare Grün-Gas anfallen würden.
Wie auf www.ots.at zu lesen ist, kritisierte der FPÖ-Wirtschaftssprecher Kassegger den Regierungsentwurf zum Erneuerbares-Gas-Gesetz als nicht marktorientiert und fantasielos. Er betonte die Bedeutung von erneuerbarem Gas zur Reduzierung der Abhängigkeit vom russischen Gas und nannte versäumte Chancen der Regierung, wie die Nutzung von alternatives LNG oder großen Gasvorkommen in Niederösterreich. Kassegger zweifelte zudem an der Erfolgswahrscheinlichkeit der Biomethan-Technologie und forderte einen Ausbau der Wasserstoffnetze. Er betonte die Notwendigkeit einer Investition in die Fitmachung der Leitungen, um den Ausbau des Erneuerbaren Grün-Gases zu unterstützen.