In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass der FPÖ-Bautensprecher NAbg. Mag. Philipp Schrangl eine Trendwende in der wohnpolitischen Strategie der schwarz-grünen Regierung forderte. Schrangl ist der Meinung, dass Schwarz-Grün vor allem im Bereich der Wohnungsgemeinnützigkeit völlig versagt habe. Er betont, dass die Wohnungsgemeinnützigkeit die zentrale Säule für leistbares Wohnen in Österreich sei.
Schrangl kritisiert das Wohnbaupaket der Bundesregierung als „Rohrkrepierer“. Er bemängelt, dass die Regierung es versäumt habe, sich mit den Ländern abzustimmen. Die Kritik des Oberösterreichs LH-Stv. und Wohnbaulandesrat Dr. Manfred Haimbuchner unterstützt er ausdrücklich. Haimbuchner hatte bemängelt, dass im Zuge des Mietendeckels den Wohnungsgenossenschaften ihre Mindereinnahmen nicht ersetzt wurden. Dadurch fehlen nun Mittel für die dringend notwendige Sanierung von Wohnraum.
Schrangl warnt vor einem möglichen Einbruch im gemeinnützigen Neubau und sieht die schwarz-grüne Politik für die absehbaren Folgen verantwortlich. Er kritisiert insbesondere ÖVP-Kanzler Nehammer und Vizekanzler Kogler für ihr Vorgehen in der Wohnpolitik. Laut Schrangl fahren sie „leistbares Wohnen und die österreichische Bauwirtschaft sehenden Auges an die Wand“.
Die FPÖ hat ein Sofortmaßnahmenpaket für leistbares Wohnen vorgelegt, das laut Schrangl zeigt, dass leistbares Wohnen möglich ist, wenn man es wirklich wolle.
Es bleibt abzuwarten, wie die schwarz-grüne Regierung auf die Kritik von Schrangl und anderen reagieren wird und ob es tatsächlich zu einer Trendwende in der wohnpolitischen Strategie kommen wird.
Zusatzinformation:
Die Wohnungssituation in Österreich war bereits vor der Regierungsbildung von Schwarz-Grün ein Thema. Laut Statistik Austria stiegen die Mieten in den letzten Jahren kontinuierlich an und vor allem in Großstädten wie Wien wurde es immer schwieriger, leistbaren Wohnraum zu finden. Diese Problematik wurde vor allem während der Covid-19-Pandemie verstärkt, da viele Menschen aufgrund von Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit ihre Mietzahlungen nicht mehr leisten konnten. Eine Untersuchung des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) ergab, dass die steigenden Wohnkosten zu einer wachsenden sozialen Ungleichheit in Österreich führen. Daher sind Maßnahmen zur Förderung von leistbarem Wohnen von großer Bedeutung.