Die Entwicklungen im Strukturwandel des Mitteldeutschen Reviers nehmen Fahrt auf. Das Kabinett von Sachsen-Anhalt hat in dieser Woche die Fortschreibung des Strukturentwicklungsprogramms (SEP) beschlossen, unter dem Motto: „Erfolge sichern, Potentiale nutzen“. Dieses wichtige Dokument zielt darauf ab, die bisherigen Fortschritte im Strukturwandel zu verdeutlichen und die vorhandenen Ressourcen gezielt einzusetzen. Damit reagiert die Landesregierung auf die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der Region.
Dieser Fortschreibungsprozess wurde eingeleitet, um die bestehenden Maßnahmen sowie die Erfolge und Empfehlungen aus vorangegangenen Evaluierungen in die Strategie zu integrieren. Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff betonte die Bedeutung der fortgesetzten Entwicklung der Region und hebt hervor, dass das bestehende Strukturentwicklungsprogramm nicht nur ergänzt, sondern konkretisiert wird. Die Landesregierung möchte sicherstellen, dass die Fortschritte messbar sind und relevante Indikatoren festgelegt werden, um den Erfolg der Transformation im Mitteldeutschen Revier zu bewerten.
Hintergrund und Ziele des Strukturentwicklungsprogramms
Das Strukturentwicklungsprogramm für das Mitteldeutsche Revier wurde 2021 gegründet, um eine strategische Ausrichtung für die Strukturwandel-Förderung zu entwickeln. Bei der Erarbeitung des Programms wurden zahlreiche Akteure aus unterschiedlichen Bereichen, wie der Zivilgesellschaft, der Verwaltung, der Wirtschaft und der Wissenschaft, in den Prozess einbezogen. Die komplexe Bestandsaufnahme spiegelte die vielen Aspekte wider, die für die Entwicklung der Region entscheidend sind.
Bis Mai 2024 konnten auf Grundlage des Strategiepapieres insgesamt 162 Projekte erfolgreich in den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld, Burgenlandkreis, Mansfeld-Südharz und dem Saalekreis sowie in der Stadt Halle (Saale) bewilligt und gestartet werden. Dies zeigt, dass bereits ein erheblicher Teil der Mittel des Investitionsgesetzes Kohle in die Entwicklung der Region fließt und somit der Strukturwandel aktiv vorangetrieben wird.
Die Fortschreibung des Strukturentwicklungsprogramms ist von Bedeutung, weil sie die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft im Braunkohlerevier stellen soll. Dr. Haseloff äußerte die Hoffnung, dass mit dieser Erneuerung des Programms nicht nur die Umsetzung bestehender Projekte gefördert wird, sondern auch neue Wege für eine nachhaltige Entwicklung der Region geebnet werden. Die transparente Kommunikation der Fortschritte spielt eine zentrale Rolle, damit alle Beteiligten und die Öffentlichkeit das Vertrauen in die Maßnahmen und deren Umsetzung aufrechterhalten können.
Die stetige Anpassung an die verschiedenen Herausforderungen, die die Region beeinflussen, sowie die gezielte Rückmeldung von den Akteuren vor Ort sind essenziell, um die Transformationsprozesse effektiv zu gestalten. Diese werden nicht nur die wirtschaftlichen Strukturen verlagern, sondern auch das soziale Gefüge innerhalb der Gemeinden stärken.
Der gesamte Prozess wird weiterhin von der Staatskanzlei und dem Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt begleitet, die den Überblick über die Entwicklungen im Strukturwandel aufrechterhält und die gemeinsamen Anstrengungen koordiniert. Die Fortschreibung des SEP ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer prosperierenden und nachhaltigen Zukunft für das Mitteldeutsche Revier, die auch die langfristigen Arbeitsplätze und die Lebensqualität der Menschen vor Ort sichern soll. Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.magdeburger-news.de.
Details zur Meldung